Endlich ist das Nexus 4 in der Redaktion eingetroffen. Da die installierte Android-Version 4.2 in der Kontakte-App auf den Dezember verzichtet, soll zunächst ein Update durchgeführt werden. Schließlich hat Google mit der Aktualisierung auf 4.2.1 diesen und andere Bugs beseitigt. Das Bug-Fix circa 1 MByte groß und wird Over-the-Air (OTA) ausgeliefert.
Doch die Aktualisierungsfunktion des Nexus 4 behauptet stur, dass das Gerät auf dem neuesten Stand sei. Der Grund dafür liegt darin, dass Google einige Tage benötigt, um alle Geräte mit Updates zu versorgen.
Dass man als Anwender auf Version 4.2.1 warten muss, obwohl sie längst zur Verfügung steht, ist ärgerlich. Schließlich kaufen sich die meisten Anwender ein Telefon direkt von Google, weil dadurch zeitnahe Aktualisierungen möglich sind. Mit Android-Smartphones anderer Hersteller muss man teilweise Monate auf eine Aktualisierung warten – im besten Fall. Denn nicht selten lassen die Hersteller ihre Kundschaft bereits wenige Monate nach dem Verkaufsstart eines Geräts im Regen stehen. Sprich: es gibt keine Updates.
Update manuell installieren
Wie bekommt man nun ein Update auf das Google-Phone, obwohl es OTA noch nicht angeboten wird? Ganz einfach: Man muss das Gerät rooten, sprich, sich freien Zugang darauf verschaffen. Denn Google stellt die Updates auch zum Download bereit. Diese lassen sich, sofern man das Gerät gerootet hat, auch manuell installieren.
Darüber hinaus sind durch ein Rooting des Geräts weitere Anpassungen möglich, die standardmäßig nicht möglich sind. So lassen sich beispielsweise Prozessor übertakten und vorinstallierte Anwendungen löschen. Auch ist ein vollständiges Backup des Geräts möglich und es lassen sich alternative Firmware-Images nutzen.
Bootloader entsperren
Für das Nexus 4 muss vor dem Rooten der Bootloader entsperrt werden. Damit und dem anschließenden Rooten erlischt allerdings die Garantie. Ein Risiko, das jedoch sehr viele Anwender eingehen. Ähnlich verhält es sich mit einem Jailbreak beim iPhone.
Bereits kurz nach dem Verkaufsstart des Nexus 4 hat Android-Entwickler Mark Skippen ein Toolkit bereitgestellt, das die Entsperrung von Bootloader und dem Rooten des neuen Google-Smartphones zum Kinderspiel werden lässt. Im folgenden beschreibt ZDNet.de wie die Prozedur verläuft und wie man anschließend das Update 4.2.1 auf das Gerät installiert.
Was wird benötigt:
Um das Nexus 4 mit dem Toolkit entsperren zu können, müssen zunächst die Entwickler-Optionen freigeschaltet und anschließend USB-Debugging aktiviert werden. Hierfür klickt man sieben Mal auf die Build-Nummer, die unter „Einstellungen – Über das Telefon“ angezeigt wird. Nun sollte der Eintrag „Entwickleroptionen“ in den Einstellungen unter dem Punkt „Über das Telefon“ erscheinen. Im Untermenü der Entwickleroptionen lässt sich USB-Debugging aktivieren. Ohne aktiviertes USB-Debugging wird das Nexus 4 vom Toolkit nicht erkannt.
Als nächstes wird das Toolkit installiert. Da die darin enthaltenen Anwendungen kein digitales Zertifikat von Microsoft enthalten, kann es passieren, dass eine aktive Antiviren-Lösung die Programme als „schädlich“ einstuft und sie löscht. Sollte das der Fall sein, muss für die Dauer der Prozedur die AV-Lösung deaktiviert werden oder man macht den Löschvorgang rückgängig und schließt die Dateien von der Überprüfung der Antiviren-Lösung aus. Laut Entwickler tritt der Fehler mit AVG Antivirus und Norton auf. Bitdefender und Panda Cloud Antivirus schlagen hingegen keinen Alarm.
Vor dem Start des Nexus 4 Toolkit muss das Gerät mit aktiviertem USB-Debugging mit dem PC verbunden werden. Jetzt kann man das Toolkit starten. Anschließend öffnet sich ein Terminal. Zunächst lädt das Programm den ADB-Dienst, der für die Kommunikation zwischen PC und Nexus 4 nötig ist. Die Update-Aufforderung beantwortet man mit „no“, sofern die aktuelle Version des Toolkits installiert ist.
Nun erscheint ein Screen mit einem Auswahlmenü von verfügbaren Firmware-Versionen. Aktuell wird lediglich die auf dem Nexus 4 von Google vorinstallierte Version Android 4.2 angeboten. Somit wird die Frage „What Build do you have?“ mit „1“ beantwortet.
ADB-Treiber installieren
Anschließend zeigt das Hauptmenü mehrere Optionen. Für das Rooten müssen die Optionen 1, 3 und 4 angewählt und die entsprechenden Prozeduren durchgeführt werden. Wer bereits einen ADB-Treiber installiert hat, kann sich Option 1 sparen. Erkennen lässt sich das daran, ob oberhalb von „MAIN MENU“ unter „ADB MODE“ die Seriennummer des Geräts aufgelistet wird. Ist die Stelle leer, muss der ADB-Treiber mit Option 1 installiert werden. Unter „Make your choice“ gibt man „1“ an und drückt auf „Enter“. Die weiteren Schritte sind selbsterklärend. Nach der Installation der ADB-Treiber muss der PC neugestartet werden. Anschließend führt Windows einen Gerätescan durch und bindet das Nexus 4 als „Google Nexus 4 ADB Interface“ im Gerätemanager ein. War auf dem System zuvor bereits ein anderes Android-Smartphone in diesem Modus eingebunden, kann es passieren, dass das Nexus 4 falsch einsortiert wird (SAMSUNG Android Phone). Das ist aber irrelevant.
Die Einnahmen klettern auf fast 95 Milliarden Dollar. Allerdings belastet der Steuerstreit mit der EU…
Das stärkste Wachstum verbucht die Cloud-Sparte. Microsoft verpasst bei der Umsatzprognose für das laufende Quartal…
Ein Coil-on-Module-Package integriert Chip und Antenne, was den Kartenkörper fast vollständig recycelbar machen soll.
Mindestens eine Anfälligkeit erlaubt das Einschleusen von Schadcode. Außerdem erweitern die Entwickler den Support für…
Zum 30. Juni 2028 soll das 2G-Netz komplett abgeschaltet werden und den Weg für schnellere…
Gewinn und Umsatz legen deutlich zu. Zum Wachstum tragen auch die Sparten Cloud und Abonnements…