Mit Windows 10 und dem Nachfolger von Windows Server 2012 R2 mit der Bezeichnung Windows Server vNext aka Windows 10 Server will Microsoft in diesem Jahr die neuen Versionen seiner Betriebssysteme zur Verfügung stellen. Die Integration von Windows 10 in Unternehmen und die Verwaltung des Betriebssystems sollen laut Microsoft deutlich einfacher vonstatten gehen.
Erfreulich für Firmenkunden ist auch, dass Microsoft offiziell bis zu 10 Jahre Support bietet, das heißt beim Einsatz in großen Unternehmen gibt es bereits bei Ankündigung einen großen Investitionssschutz. Auch an zusätzlichen Sicherheitsfunktionen hat Microsoft gearbeitet.
Außerdem sollen sich Windows 7 und Windows 8.1 direkt zu Windows 10 aktualisieren lassen, ohne dass eine Neuinstallation notwendig ist. Das erleichtert vor allem die Bereitstellung von Windows 10 in Unternehmen. In regelmäßigen Abständen will Microsoft dazu auch neue Features in das Betriebssystem integrieren. Diese müssen aber nicht auf einmal im Unternehmen bereitgestellt werden, sondern nur dann, wenn ein Rechner das Feature braucht. Hier will Microsoft also wesentlich modularer vorgehen. Administratoren können über Richtlinien die Installation neuer Funktionen auf einzelnen Rechnern erlauben oder sperren. Da die Features nach ersten Gerüchten monatlich erscheinen sollen, macht eine zentrale Verwaltung durchaus Sinn und sollte bereits frühzeitig geplant und getestet werden.
Die grundsätzliche Bedienung von Windows 10 entspricht weitgehend den Möglichkeiten von Windows 7 und Windows 8.1. Microsoft hat der neuen Version ein Startmenü spendiert und die Suche in die Taskleiste integriert. Das erleichtert Anwendern die Navigation zwischen Programmen und Dokumenten. Auch Administratoren müssen sich nicht großartig umgewöhnen, die Installation basiert immer noch auf WIM-Images. Die grundlegenden Einstellungen über Gruppenrichtlinien, Skripte und Pakete ist ebenfalls noch mit den Vorgängerversionen identisch, werden aber aufgebohrt und bieten mehr Möglichkeiten.
Was für Windows 7-Benutzer nicht neu ist, für Windows 8.1-Benutzer aber schon, ist die effizientere Bedienung der Oberfläche mit Maus und Tastatur. Zukünftig soll es keine verschiedenen Versionen von Windows 10 geben, sondern durch die One Windows-Plattform soll Windows auch auf Industrie-Computern und Geräten mit Internet-of-Things-Strategie laufen. Windows 10 soll also im Unternehmen problemlos auf den Arbeitsstationen laufen, den PCs in der Fertigung und auf den speziellen Geräten für Besprechungsräumen. Auch auf Smartphones soll das Betriebssystem Fuß fassen, eine Phone-Edition, wie für Windows 8.1, soll es laut Microsoft nicht geben.
Windows-Apps lassen sich jetzt endlich von der Größe anpassen und auch im Fenstermodus betreiben. Außerdem hat Microsoft die Funktion von virtuellen Desktops direkt in Windows 10 integriert, Zusatzwerkzeuge sind nicht mehr notwendig. Anwender können Programme leicht auf verschiedenen virtuellen Desktops verteilen, aber dennoch Daten zwischen den Anwendungen austauschen. Auch das Verschieben von Anwendungen zwischen den virtuellen Desktops ist möglich. Davon profitieren vor allem Anwender, die mit vielen geöffneten Programmen gleichzeitig arbeiten.
Neben den virtuellen Desktops, und der verbesserten Ansicht von Windows-Apps, hat Microsoft auch die Anordnung von Anwendungen auf dem Desktop verbessert. Mit der Snap-Funktion lassen sich Anwendungen größentechnisch auf Monitoren anpinnen. Windows 10 macht hier beim Anpinnen Vorschläge, wie sich die Programme besonders effizient anordnen lassen. Auch hier fällt schnell auf, dass Microsoft vor allem Anwender mit vielen geöffneten Anwendungen im Fokus hat, also vor allem die Business-Anwender. In Windows 10 lassen sich bis zu vier Anwendungen per Snap an den Monitor pinnen, wovon Anwender mit großen Monitoren profitieren.
Ab Windows 10 soll es einen einheitlichen App-Store geben, der alle Geräte mit Apps versorgen kann, also PCs, Smartphones und Tablets. Außerdem sollen Unternehmen Volumenlizenzen für den Store kaufen können und spezielle Apps für Unternehmen im Store bereitstellen können. Daher macht die Verbesserung der Windows-Apps in Windows 10 durchaus Sinn. Microsoft will auch die Erstellung eigener Stores ermöglichen, speziell für Unternehmen.
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