Die Musikplattform Soundcloud hat in den USA einen Abodienst gestartet. Er kostet für Android- und Webnutzer 9,99 Dollar – Nutzer der iOS-App zahlen aber 12,99 Dollar, vermutlich um Apples Beteiligung in Höhe von 30 Prozent zu kompensieren. Die ersten 30 Tage gelten ähnlich wie bei anderen Streaming-Angeboten als kostenloser Testzeitraum.
Das Angebot, das offiziell Soundcloud Go heißt, war zuerst durch das Update der iOS-App bemerkt worden. Inzwischen erfolgte aber eine offizielle Ankündigung, die Abonnenten auch einen vergrößerten Musikkatalog und eine werbefreie Nutzung verspricht.
Das Go im Namen verweist auf verbesserte Mobilgeräte-Nutzung, die Offline-Hören heruntergeladener Tracks einschließt. Der Preis entspricht – wenn man dem Ausnahmefall des In-App-Kaufs unter iOS beiseite lässt – der für Musikdienste heute üblichen Summe von rund 10 Dollar beziehungsweise Euro im Monat. Vermutlich werden sich unter Android oder im Web abgeschlossene Abos auch in der iOS-App nutzen lassen.
Soundcloud mit Sitz in London und Berlin gilt als Youtube für Audio. Seine 175 Millionen aktiven Nutzer pro Monat (so die aktuelle Angabe) können über die Plattform Musikclips hochladen und verbreiten. Was ihm bisher fehlte, war ein nachhaltiges Geschäftsmodell. Wohl deshalb enthielt ein 2015 durchgesickerter Vertrag mit der US-amerikanischen National Music Publishers‘ Association (NMPA) bereits Hinweise auf zwei Abomodelle.
Der Vertrag sah vor, dass Labels bei einem Standard-Abo mindestens 18 US-Cent pro Abonnent und Monat erhalten. Es soll aber nur einen eingeschränkten Musikkatalog umfassen. Pro Abonnent des nicht eingeschränkten „Soundcloud Full Catalog Subscription Service“ würden die Labels monatlich 80 US-Cent erhalten, falls das die für sie günstigste Berechnungsmethode ist. Zum jetzigen Zeitpunkt ist das Ausmaß des enthaltenen Musikkatalogs unklar.
V-NAND: Flash-Technologie der Zukunft
V-NAND Flash-Speicher erreichen mit vertikal angeordneten Speicherzellen und neuen Materialien eine höhere Datendichte und Lebensdauer. In Kombination mit der M.2-Schnittstelle und dem NVMe-Protokoll sind SSDs nun bis zu fünfmal schneller als herkömmliche SATA-SSDs.
Seit Anfang Februar 2016 erkennt die US-Plattenindustrie Streaming für die Verkaufsberechnung an: 1500 Streaming-Abrufe gelten nun als ein Albumverkauf. Durch die geänderten Regeln der RIAA erreichten umgehend 17 Alben einen neuen Gold- oder Platin-Status. Der Verband reagiert damit auf Beschwerden von Musikern wie Nicki Minaj. Billboard berücksichtigt Streaming seit 2014 für seine Charts.
Im März 2015 hatte Streaming in den USA erstmals die CD-Verkäufe übertroffen, wenn man nach Umsatz rechnet. Mit 37 Prozent Marktanteil waren digitale Downloads in den Staaten noch der wichtigste Vertriebsweg, verbuchten aber minus 8,7 Prozent. Schallplatten aus Vinyl legten um 49 Prozent zu.
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