Google schließt sich Microsofts .NET Foundation an

Google tritt dem technischen Lenkungsausschuss der .NET Foundation bei. Die Google Cloud Platform (GCP) baut damit ihre Unterstützung für .NET aus. Samsung hat unterdessen die erste Vorschauversion von Visual Studio Tools für Tizen veröffentlicht.

Google Cloud hat angekündigt, dem technisches Lenkungsausschuss der .NET Foundation beizutreten. Dem eben gemeldeten Beitritt Microsofts zur Linux Foundation folgt damit ein freundlicher Gegenbesuch. So sehr die beiden Technikfirmen auch in Konkurrenz zueinander stehen, unterstützen sie doch dieselben Open-Source-Projekte.

Microsoft .NET Logo (Bild: Microsoft)

„.NET ist eine Schlüsselkomponente im modernen Enterprise“, erkennt Produktmanager Chris Sells in einem Blogeintrag an. „Und das Team der Google Cloud Platform (GCP) hat hart gearbeitet, um eine erstklassige Unterstützung von .NET auf Googles Infrastruktur sicherzustellen, einschließlich einer herausragenden Infrastruktur für Windows.“

Schon seit Jahren habe Google .NET-Bibliotheken für über 200 seiner Cloud-Services angeboten, kürzlich gefolgt von nativer GCP-Unterstützung für Visual Studio und PowerShell. Google leiste ohnehin schon aktive Beiträge zu .NET und erweitere seine Teilnahme durch den Beitritt zur Technical Steering Group. „Wir freuen uns, mit der Branche zu .NET beizutragen als einer herausragenden offenen Plattform für Enterprise-Entwickler.“

Die .NET Foundation startete 2014 mit über 20 Projekten, die Microsoft und sein Entwicklungspartner Xamarin einbrachten. Die neue Stiftung verschrieb sich der Aufgabe, eine wachsende Zahl von Open-Source-Tools für .NET zu verwalten, das Microsoft als sein umfassendes Entwicklungs-Framework bezeichnet.

Auch Googles Android-Partner Samsung hat sich einer Zusammenarbeit mit Microsoft bei Open-Source-Projekten wie .NET Core und Xamarin.Forms verschrieben. Es will damit für eine .NET-Unterstützung für sein quelloffenes Betriebssystem Tizen sorgen, das auf Linux basiert und auf 50 Millionen Samsung-Geräten läuft.

Soeben hat der koreanische Hersteller die erste Vorschauversion von Visual Studio Tools für Tizen veröffentlicht. Damit will er .NET-Entwickler in die Lage versetzen, Tizen-Anwendungen für Smart-TVs, Smartphones, Wearables wie die Smartwatch Gear S3 sowie IoT-Geräte zu schaffen.

Themenseiten: .NET, Anwendungsentwicklung, Cloud-Computing, Google, Microsoft, Open Source, Samsung, Tizen

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