Beispiel für ein gescheitertes Tablet trotz 9,7-Zoll-Bildschirms: HP Touchpad (Bild: ZDNet).
In-Stat hat eine weitere Prognose herausgegeben, derzufolge der Markt für Tablet-PCs in den nächsten Jahren explodieren wird. Allein 2017 erwarten die Marktforscher, dass 250 Millionen solcher Geräte abgesetzt werden. Als Betriebssysteme sehen sie iOS und Android vorne, die 90 Prozent des Markts unter sich aufteilen. Mit einigem Abstand soll Windows folgen.
Die Zahlen von In-Stat sind außergewöhnlich hoch. Digitimes hatte vor einiger Zeit Zahlen von Marktforschern genannt, die 2011 zwischen 35 und 36 Millionen verkaufte iPads sowie 20 Millionen Android-Geräte prognostizierten. Nächstes Jahr sollen diese Werte auf 55 Millionen iPads und 45 Millionen Android-Tablets steigen. Von diesen 100 Millionen Tablets im Jahr 2012 bis hin zu 250 Millionen im Jahr 2017 wäre ein gewaltiger Sprung. Der aktuelle Tablet-Boom dürfte dann nicht mehr als der Anfang einer Revolution sein.
Trotzdem glaubt In-Stat, dass nur Firmen vom Boom profitieren werden, die frühzeitig im Tablet-Markt präsent sind. Wer nicht „eines der führenden Betriebssysteme“ unterstütze, werde „aus Mangel an Apps“ chancenlos sein. Hier denken die Marktforscher möglicherweise an Firmen wie HP, das sein WebOS-Tablet Touchpad gerade für 99 Euro verschleudert. Allerdings nennen Blogs und Beobachter eine ganze Reihe von Gründen für seinen Misserfolg, vom Preis über den Prozessor bis zur Software.
Als wichtigstes Kriterium neben dem Betriebssystem sieht In-Stat die Bildschirmgröße der Tablets. Die Kategorie zwischen 9 und 11 Zoll werde bis 2017 mit 56 Prozent die Mehrheit des Marktes ausmachen. Allerdings ist Größe offenbar kein Erfolgsgarant: In diese Kategorie fällt neben dem iPad von Apple auch HPs jetzt beerdigtes Touchpad mit seinem 9,7-Zoll-Display.
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