Cyberangriff auf japanischen Raketenhersteller gemeldet

Mitsubishi Heavy Industries ist der größte Rüstungskonzern Japans. Mindestens acht Malware-Typen fanden sich in der Zentrale und drei Außenstellen: zwei Werften und einem Büro in Nagoya, das Raketenleitsysteme entwirft.

Hacker bei der Arbeit

Mitsubishi Heavy Industries hat einen Hackerangriff melden müssen. Es ist der größte japanische Rüstungskonzern und baut unter anderem U-Boote, Raketen sowie auch Komponenten von Atomkraftwerken. Einer Meldung von Reuters zufolge handelt es sich um den ersten Angriff auf die japanische Rüstungsindustrie.

Die japanische Zeitung Yomiuri schreibt, in der Zentrale des Konzerns und Zweigstellen wie den Werften in Kobe und Nagasaki hätten sich 80 mit Viren infizierte Rechner gefunden. Vierter Fundort von Malware war eine Außenstelle von Nagoya, die Raketenleitsysteme entwickelt. Außerdem handelte es sich um mindestens acht unterschiedliche Arten von Schadsoftware.

Nach Angriffen auf US-Rüstungskonzerne wie Lockheed Martin hatte das japanische Verteidigungsministerium in einem vergangenen Monat veröffentlichten Papier um Sorgfalt und zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen gebeten. Damals gab es Spekulationen über chinesische Angreifer. Im Fall von Mitsubishi Heavy Industries lässt sich über die Herkunft der Malware noch nichts sagen.

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