Sony hat an den ersten beiden Verkaufstagen in Japan 321.400 Exemplare der tragbaren Spielkonsole Playstation Vita verkauft, wie der japanische Dienst Enterbrain laut Reuters meldet. Das sind rund 50.000 Stück weniger, als vom Konkurrenzprodukt Nintendo 3DS zu dessen Start abgesetzt werden konnten.
Die PS Vita verfügt über zwei Daumencontroller plus Steuerknöpfe auf der rechten Seite und ein berührungsempfindliches 5-Zoll-OLED-Display. Rückseitige Touchpads ergeben eine zusätzliche Steuermöglichkeit. Der Anwender kann per WLAN oder Mobilfunk auf das Internet zugreifen.
Trotz der beeindruckenden technischen Daten wird es die PS Vita schwer haben. Smartphones üben Druck auf den Markt für Mobilkonsolen aus. So kam Nintendo 2009 noch auf 70 Prozent Marktanteil und Sony auf 11 Prozent. iOS und Android mussten sich zusammen mit 19 Prozent begnügen. Zwei Jahre später bleiben Nintendo 36 Prozent und Sony 6 Prozent der Softwareverkäufe. Android und iOS dagegen haben sich auf zusammen 58 Prozent gesteigert, wie Flurry Analytics berechnet hat.
Das Interesse an auf Spiele beschränkten Mobilgeräten ist offenkundig zurückgegangen. Mehr als Nintendo versucht Sony, diesen Trend zu kontern, indem es seine Konsole um neue Möglichkeiten erweitert. Ob sich diese Strategie auszahlt, wird sich Ende Februar zeigen, wenn die PS Vita in den USA und zahlreichen europäischen Ländern startet. Die Preisempfehlung für die Version mit UMTS und WLAN beträgt in Deutschland 299,99 Euro. Ohne UMTS zahlt man 249,99 Euro.
Die Nintendo 3DS konnte das Tempo ihres Japan-Starts übrigens nicht halten. Im zweiten Quartal wurden weltweit nur etwa 710.000 Stück verkauft.
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