Boeing will ins Geschäft mit Mobilgeräten einsteigen. Wie die Handelszeitschrift National Defense Magazine berichtet, entwickelt der Flugzeughersteller ein High-End-Smartphone mit Android als Betriebssystem, das hochsichere Kommunikation ermöglichen soll.
Der Zeitschrift zufolge soll das sogenannte „Boeing Phone“ günstiger werden als vergleichbare sichere Geräte, die tausende Dollar pro Stück kosten. Dennoch sei es nicht als Konkurrenz zu Blackberrys, iPhones und anderen Geräten für Privatkunden gedacht.
Manager des Flugzeugherstellers erklärten, das Gerät sei schon am Ende des Entwicklungszyklus angelangt und komme Ende 2012 in den Handel. Über die Spezifikationen schweigt sich Boeing bisher aber aus. Das Gerät sei lediglich eine Antwort auf den Trend, dass Angestellte ihre Smartphones auch zu geschäftlichen Zwecken nutzten – anscheinend auch in Bereichen, die streng geheim sind.
Dies sei auch der Grund, warum man ein Android-basiertes Betriebssystem ausgewählt habe, sagte Brian Palma, Vizepräsident der Abteilung für sichere Infrastruktur bei Boeing. Nutzer von High-End-Geräten gehe es darum, ebenfalls beliebte Anwendungen zu nutzen, während ihre geschäftliche Kommunikation sicher sei.
Neben Boeing soll auch ein Projekt der US-Regierung an einer besonders sicheren Version von Android arbeiten. Ziel ist die sichere Übertragung geheimer Dokumente über Mobilfunknetze. Statt auf speziell entwickelte Geräte mit Sicherheitskomponenten zu setzen, will die US-Regierung ihre Software offenbar auf reguläre Mobiltelefonen aus dem Handel spielen. Diese Herangehensweise sei kostengünstiger und erlaube, immer mit den aktuellsten Geräten im Markt zu arbeiten, berichtete der Fernsehsender CNN.
[mit Material von Eric Mack, News.com]
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