Noch bis 15. Juli haben junge IT-Wissenschaftler aus aller Welt Zeit, sich für einen Platz in der neuen „Research School“ zu bewerben, die das Hasso-Plattner-Institut am 1. Oktober eröffnen wird. Ausgestattet mit Stipendien zwischen 1400 und 1800 Euro monatlich sollen sich neun Wissenschaftler, die promovieren wollen oder bereits promoviert sind, drei Jahre lang dem Forschungsthema „Service-oriented Systems Engineering“ widmen. Betreut werden sie in dem internationalen Forschungskolleg von sechs Professoren des HPI.
Vorteil für die Wirtschaft durch Service-orientierte Architektur (SOA): Geschäftsabläufe sind nicht mehr Anwendung interner Software-Programme, sondern werden durch ein externes Prozessmodell gesteuert. Bei Änderungen von Geschäftsprozessen oder beim Hinzufügen neuer Dienst-Angebote brauchen bestehende Anwendungen nicht neu programmiert zu werden, sondern können dank der losen Kopplung durch vorhandene Werkzeuge neu konfiguriert werden. Das bringt hohe Flexibilität und spart Kosten ein.
Wie Professor Christoph Meinel, der wissenschaftliche Direktor des HPI, betonte, ist das Forschungsthema „Service-oriented Systems Engineering“ eins, das die Arbeit aller HPI-Lehrstühle miteinander verbindet. Mit der neuen Querschnittsstruktur solle für eine enge interdisziplinäre Kooperation der Fachgruppen des HPI gesorgt werden. „Die Forschungskollegs sollen sich jeweils einer ganz aktuellen Thematik aus dem IT Systems Engineering widmen, die besonderes Potenzial sowohl in der akademischen Forschung als auch in der industriellen Anwendung besitzt“, sagte Meinel.
Für die Research School-Stipendiaten wird es regelmäßige Kolleg-Veranstaltungen wie Vorlesungen, Seminare, Winterschulen und Workshops geben. International ausgeschrieben sind die Stipendien für „hoch motivierte und talentierte Informatiker und IT-Ingenieure, die sehr daran interessiert sind, all die offenen Fragen rund um den wichtigen neuen Forschungsgegenstand anzugehen und Pionierleistungen zu erbringen“.
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