Die Wachstumsraten auf dem deutschen Fotomarkt haben sich im ersten Halbjahr 2005 abgeschwächt, liegen aber weiter auf hohem Niveau. Das Wachstum wird wie schon im Vorjahr von der großen Nachfrage nach Digitalkameras getrieben. In der abgelaufenen Jahreshälfte dürfte der Digitalkameramarkt in Deutschland um mehr als zehn Prozent gewachsen sein, schätzt der Photoindustrie-Verband auf Basis von GfK-Daten. Der Markt für analoge Produkte ist in vielen Bereichen rückläufig. Allein bei den Einweg-Kameras konnte ein Plus von neun Prozent erzielt werden.
Im digitalen Bereich prognostiziert der Verband für das laufende Jahr einen Absatz von rund acht Millionen Kameras. Im vergangenen waren sieben Millionen der digitalen Geräte über die deutschen Ladentische gegangen. Der hohe Wettbewerbsdruck sorgt nach Verbandsangaben allerdings dafür, dass die Umsatzzahlen hinter der positiven Entwicklung der Absatzzahlen zurückbleiben. Der herrschende Preisdruck belaste die Bilanzen der Hersteller von Foto- und Imaging-Produkten ganz erheblich, hieß es beim Photoindustrie-Verband.
Ein erhebliches Plus verzeichnen nach Angaben des Verbands die digitalen Spiegelreflexkameras, die ihren Absatz in den abgelaufenen sechs Monaten um satte 150 Prozent steigern konnten. Im Vorjahr waren rund 140.000 Spiegelreflexkameras verkauft worden. Die wachsende Nachfrage in diesem Bereich wirkt sich darüber hinaus auch positiv auf den Verkauf von Zubehör wie Elektronenblitzgeräte, Wechselobjektive oder Memory Cards aus, die mit einem Wachstum zwischen 55 und 70 Prozent aufwarteten.
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