Die Zahl der großen Deals in Sachen IT- und Business Process Outsourcing (BPO) ist im abgelaufenen ersten Halbjahr 2004 weltweit um 17 Prozent geschrumpft. Europäische Outsourcing-Riesen wie Siemens verzeichneten dagegen hohe Zuwächse und rückten den international führenden US-Konzernen näher auf die Fersen. Das hat eine aktuelle Studie der texanischen Beratungsfirma Technology Partners International (TPI) unter Federführung des Deutsche Bank-Bereiches Software & IT-Services ergeben.
Dem Papier nach hat das Volumen großer Outsourcing-Megadeals (über 40 Millionen Euro Volumen) in Europa gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 64 Prozent zugenommen. Die Marktforscher entdeckten bei der Zahl der Transaktionen allerdings ein starkes Nord-Süd-Gefälle. Führend sind Deutschland und die Schweiz. Frankreich und Südeuropa gehen dagegen offenbar weitaus vorsichtiger an das Thema Outsourcing heran.
Die fünf größten europäischen Outsourcing-Dienstleister – Atos Origin, BT, Capgemini, Siemens und T-Systems – konnten den US-amerikanischen Rivalen Accenture, EDS und IBM sowohl bei der Anzahl als auch dem Wert der Megadeals Marktanteile abjagen. Der Marktanteil der Europäer belief sich in der ersten Jahreshälfte auf 36 Prozent. Im abgelaufenen zweiten Quartal konnten die Outsourcing-Riesen rund um den Globus 54 Megadeals mit einem Wert von mehr als 40 Millionen Euro unter Dach und Fach bringen. Das Gesamtvolumen belief sich auf zwölf Milliarden Euro und lag damit rund elf Prozent über dem Auftaktquartal 2005.
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