Vivendi: Spielsparte kurbelt Geschäft an

Schwaches Mobilfunkgeschäft ausgeglichen

Der französischen Medienkonzern Vivendi hat eine starke Halbjahresbilanz vorgelegt. In den ersten sechs Monaten des Jahres erzielte Vivendi einen bereinigten Nettogewinn von 1,38 Milliarden Euro. Das bedeutet einen Zuwachs von fast elf Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Damit übertraf das Unternehmen alle Analystenerwartungen. Diese lagen im Schnitt bei 1,25 Milliarden Euro. Besonders stark zeigten sich die Spielsparte sowie der Pay-TV-Sender Canal Plus.

Die positive Entwicklung bei Canal Plus habe das schwache Geschäft der Mobilfunksparte ausgeglichen, heißt es in einer Pressemitteilung von Vivendi. Allein im zweiten Quartal konnte der Medienkonzern seinen Gewinn um 53 Prozent auf 1,16 Milliarden Euro steigern. Dabei spielte der Verkauf einer Beteiligung am US-Chemiekonzern E.I. Du Pont de Nemours and Co. eine nicht unwesentliche Rolle. Der Umsatz im starken zweiten Quartal kletterte um 4,8 Prozent auf 4,84 Milliarden Euro.

Auch für das Gesamtjahr erwartet Vivendi deutliche Zuwächse. Der Konzern geht davon aus, den bereinigten Überschuss im Vergleich zum Vorjahr um mindestens 16 Prozent steigern zu können. Daran soll auch der gestrige Kauf der Bertelsmann-Sparte BMG Music Publishing nichts ändern. Vivendi hat nach langen Verhandlungen den Zuschlag als bester Bieter erhalten. Bertelsmann einigte sich mit dem französischen Medienriesen auf 1,63 Milliarden Euro.

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