Hewlett-Packard-CEO Mark Hurd rechnet fest mit weiteren Fusionen und Akquisitionen in der IT-Branche. In einem Exklusiv-Interview mit Capital sagte er: „Da wird es noch eine Reihe von Übernahmen geben.“ Zwar gehe eine „ganze Reihe an Anbietern“ im Computer- und Softwaregeschäft leer aus, andere hingegen hätten „immer vollere Kassen“.
Die 2006 beim PC-Geschäft gegenüber Dell errungene Weltmarktführung will Hurd keinesfalls abgeben: „Ich werde alles tun, um den ersten Platz zu verteidigen“. Allerdings sei der Wettbewerb „knochenhart“. Die Preise für Desktop-PCs und Notebooks hätten sich in den vergangenen Jahren halbiert. No-Name-Anbietern räumt der HP-Chef denn auch kaum noch Chancen ein.
Was sein Unternehmen anbelangt, sieht er zuversichtlich in die Zukunft – für HP erwartet Hurd im Computergeschäft nämlich einen deutlichen Zuwachs. Auch für die Sparten Notebooks und Multi-Media-PCs sieht er Wachstumschancen.
Allerdings machten Sony und Apple dem Konzern bei den Multimedia-PCs das Leben schwer. „Die Kunden erwarten nicht einfach einen etwas schickeren und leiseren PC, sondern eine Kommandozentrale für das Wohnzimmer, die sogar ein kleines Kind intuitiv bedienen kann“, so Hurd.
Auch zum Thema Energiesparen äußerte sich der HP-Chef. Es gebe zahlreiche Möglichkeiten, den Stromverbrauch von Computern trotz höherer Leistung zu drosseln. Neue Server-Systeme mit besonders effizienter Kühlung könnten für ein Rechenzentrum pro Jahr Stromkosten von einer Million Dollar sparen. Auch auf der Anwenderseite könne ein Übriges getan werden, indem die User die Sparfunktion ihres Rechners nutzten. So ließen sich die jährlichen Stromkosten pro PC um mehr als 50 Dollar senken.
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