Amerikanische Technologieunternehmen haben Befürchtungen geäußert, dass die von der Europäischen Union geplante Einführung einer Bluecard die Zuwanderung qualifizierter ausländischer Fachkräfte in die USA stoppen könnte. Die Bluecard würde Ingenieuren, Informatikern und anderen hoch qualifizierten Fachleuten aus Nicht-EU-Ländern einen erleichterten Zuzug nach Europa ermöglichen.
Der EU-Vorschlag soll den Zulassungsprozess für qualifizierte Einwanderer erheblich beschleunigen und in den nächsten 20 Jahren rund 20 Millionen zusätzliche Fachkräfte aus Asien, Afrika und Lateinamerika nach Europa bringen. Diese hätten dann auch Anspruch auf die europäischen Sozialleistungen. Die EU-Planer wollen erreichen, das die Bluecard innerhalb einer Bearbeitungszeit von jeweils einem bis drei Monaten ausgestellt wird. Im Gegensatz dazu beträgt in den USA die Wartezeit auf die Greencard im Durchschnitt fünf bis zehn Jahre.
Das Vorpreschen der EU macht einige US-Unternehmen nervös. Denn die amerikanische IT-Industrie ist auf eine hohe Anzahl von qualifizierten ausländischen Arbeitnehmern angewiesen, für die es aber immer schwerer wird, in den USA eine Arbeitserlaubnis zu erhalten. Mit einer neuen Initiative sollen jetzt vor allem Nicht-Amerikaner mit einem US-Universitätsabschluss in Naturwissenschaften zum Verbleib in den USA bewegt werden.
„Europa hat den Kongress der Vereinigten Staaten vor eine erhebliche Herausforderung gestellt. Die EU wird die besten und hellsten Köpfe der Welt anlocken, während die USA für qualifizierte Talente immer mehr Hürden schafft“, erklärt Ralph Hellmann, Lobbyist des Information Technology Industry Council, dem auch Apple, Microsoft, Dell, Cisco, IBM und Intel angehören. „Die EU will sich aggressiv um Talente bemühen, um im globalen Wettbewerb mithalten zu können, doch der US-Senat dreht den Hahn zu, weil er die Zeichen der Zeit nicht erkannt hat“, sagt Robert Hoffman, Manager für Regierungsbeziehungen bei Oracle.
Noch ist es fraglich, ob die EU-Regelung jemals umgesetzt wird. Seit 1999 sind alle ähnlichen Anläufe gescheitert, da die dafür erforderliche Ratifizierung durch alle Mitgliedsstaaten nicht durchgesetzt werden konnte.
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8 Kommentare zu US-Firmen fürchten Europas Bluecard
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bluecard
Wenn ich mir die Herrscharen an ausländischen Studenten an deutschen Unis ansehe und dann daran denke, dass vielleicht die meisten von ihnen mit einer bei uns erhaltenen Ausbildung (incl. erworbener Sprachkenntnisse)das Land wieder verlassen müssen, fehlt mir jedes Verständnis. Es ist höchste Zeit für eine Verbesserung dieser Situation (meint: Förderung von Beschäftigungsaufnahme)- sowohl für die Absolventen wie für unser Land.
Greencard <–> H1 Visa zu EU Blue-Card
Die Greencard ist die allg. Einwanderung der US-Einwanderungs-Politik – und hat mit IT NIX zu tun!
(außer, daß neuerdings die Zuteilung in der GC-Lotterie per Computer erfolgt)
Die H1 Visas für IT (ca. 55.000 p.A.) sind speziell für IT Contracts. Oft schon im Frühjahr ausgebucht…Die US-Industrie fordert mehr, der Congreß mauert. Die US-Technologie-Führung basiert eben auch darauf, daß weltweite Talente dort sich entfalten können.
Bitte hier zu unterscheiden.
Die EU Blue-Card zielt inhaltlich mehr auf die H1 Visas.
Die Frage ist hierbei: wer soll/will in die EU einwandern?
Asien (3 MRD Personen) boomt, die Chip-Fabriken stehen oft dort – Indien, China, Taiwan + Japan haben genügend Know-How Power. Warum sollen Personen nach Europa, in eine abschwächende Gegend ziehen?
Selbiges mit Süd-Amerika (Brasilien).
Wer glaubt, die EU ist der Nabel der Welt, der täuscht sich ganz gewaltig. Im Gegenteil, wir schaffen es hier nicht mal, die Weichenstellungen für die Zukunft zu setzen…
US Green Card
Aus meiner persönlichen Sicht sehe ich keine echte Konkurrenz durch die Blue Card. Die US Green Card (weitere Informationen zur Green Gard unter http://www.greencard-kostenlos.de )hat viel mehr den Sinn Einwanderung zu regulieren. Wir in Europa brauchen dringend eine Fokussierung auf hochqualifizierte Arbeitskräfte und weniger eine Lotterie wie sie die US Green Card ist.
Bluecard
Schlecht recherchiert,
die Wartezeit für die H2Visa (greencard) ist ca. 6 -9 Monate. Anträge für das 2. Halbjahr 2008 werden nun angenommen.
Es gibt viele Gründe für Ausländer nach USA zu gehen, aber nur wenige für Europa. Da hindert die Sprache in den meisten Ländern und die Möglichkeit dauerhaft in Europa zu bleiben.
.
Du darfst Dich dann via Green Card in den USA bewerben.
Nach ca. 2 Jahren wirst Du dann nach Latein-Amerika outgesourced.
Ca. 1 Jahr später zieht Deine Filiale nach Afrika um, und geht kurze Zeit später pleite.
Dann kannst Du Dich via Blue Card in Europa bewerben.
Wie Du siehst: Auch an Dich wird gedacht, Du mußt nur global denken.
Und wo bleiben wir ?
Wieviel hochqualifizierte IT’ler sitzen unschuldig in der ARGE Falle fest, im schlimmsten Fall auf der Strasse ? Aber Nein, holen wir uns doch jemand aus Lateinamerika, wozu braucht die EU ihr eigenen Leute ?! Die kann man ja in einen 1 Euro Job stecken. Diese Doppelmoral und Bigotterie der EU und deren hörigen Staaten, allen voran .de geht langsam an ein Limit…
AW: Und wo bleiben wir ?
Das kann gar nicht sein?!
IT’ler werden doch überall händeringend gesucht. Jeder IT’ler bekommt sofort einen Job und ein Jahresgehalt, daß sich sehen lassen kann.
Wer glaubt denn diese Märchen noch…. Blue Card…. da läuft wohl was blau an ;)
Und jetzt diese Diskussion – geht’s noch?
Allerdings – wo bleiben wir?
AW: AW: Und wo bleiben wir ?
Das kann gar nicht sein?!
IT’ler werden doch überall händeringend gesucht. Jeder IT’ler bekommt sofort einen Job und ein Jahresgehalt, daß sich sehen lassen kann.
Ach, ist das so ?! Ich, seit 1977 (!) am Computer, musste bis nach Irland um eine vernünftige Stelle zu finden. Der IT’ling der heute gesucht wird kommt mit Magna Cum Laude von der Uni, arbeitet für €500 + Überstunden und hat 30 Jahre Erfahrung.
Probier das mal mit 40+ !
Wer glaubt denn diese Märchen noch…. Blue Card…. da läuft wohl was blau an ;)
OH JA !
Und jetzt diese Diskussion – geht’s noch?
Ich denke schon… Müntefering & Co.’s Kreativität sollte man nicht unterschätzen.
Allerdings – wo bleiben wir?
Tja…
Cheers
R.