Samsung SDI will 2009 mit der kostengünstigen Massenproduktion von aktiven OLED-Panels (AMOLED) beginnen. Wie das Branchenportal Digitimes berichtet, wird die Technologie, die mit einer Aktivmatrix von Dünnschichttransistoren aus amorphem Silizium arbeitet, bald auch in größeren Geräten verfügbar sein.
Samsung-SDI-Vizepräsident Woo-Jong Lee geht dem Bericht zufolge davon aus, dass AMOLED-Displays in Kürze sowohl für Monitore und Notebooks als auch für TV-Geräte Marktreife erlangen werden. Ab 2010 will das Unternehmen die Technologie dann auch in flexiblen Applikationen einsetzen.
Experten sehen eines der Hauptprobleme bei der Herstellung von AMOLEDs in den exorbitanten Kosten. Aus Branchenkreisen hieß es bislang noch, dass es offen sei, ab wann zu konkurrenzfähigen Preisen in großen Stückzahlen produziert werden könne. Trotz der Probleme geht Lee davon aus, dass ab 2009 die Herstellung von bis zu drei Millionen Stück pro Jahr möglich ist. Aktuell laufen bei Samsung SDI jährlich 1,5 Millionen AMOLED-Panels vom Band. Bis Ende 2010 will man die Fertigungsskapazitäten nochmals verdoppeln.
Aufgrund der derzeit noch nicht realisierten Massentauglichkeit werden sich teure AMOLEDs laut dem südkoreanischen Marktforschungsunternehmen Displaybank zu Beginn aber noch gegen günstigere LCD- und Plasma-Bildschirme durchsetzen müssen. Dennoch sollen die OLED-Verkäufe 2008 um 69 Prozent auf über 826 Millionen Dollar ansteigen.
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