Siemens plant angeblich Verkauf seiner Gigaset-Sparte

Investoren sollen schon Interesse an der Schnurlostelefon-Produktion bekundet haben

Siemens beabsichtigt offenbar, seine für die Produktion von Schnurlostelefonen der Marke Gigaset zuständige Tochter Siemens Home and Office Communications Devices (SHC) zu veräußern. Nach Informationen des „Manager-Magazin“ könnte der Verkauf schon Ende Mai anstehen.

Es soll bereits mindestens drei Interessenten für SHC geben, darunter die Starnberger Private-Equity-Firma Arques und der US-Investor Sun Capital. Laut dem Bericht leidet die aus der ehemaligen Com-Sparte von Siemens hervorgegangene Tochtergesellschaft schon seit Jahren unter einem rückläufigen Geschäft. Zuletzt sei der Umsatz trotz weltmarktführender Stellung von ehemals weit über einer Milliarde Euro auf 700 Millionen Euro gesunken.

Dem Manager-Magazin zufolge plant Siemens, den Posten „sonstige operative Aktivitäten“ mit einem Volumen von 2,9 Milliarden Euro, zu dem auch SHC zählt, vollständig aufzulösen. Aktivitäten mit einem Umsatz von 386 Millionen Euro und einem Gewinn von 17 Millionen Euro wolle der Konzern in die drei Sektoren Energie, Industrie und Gesundheit eingliedern. Der Rest soll in Joint Ventures überführt oder verkauft werden.

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