Max-Planck-Gesellschaft erhält neuen Supercomputer

IBM liefert Power-6-basierendes System mit über 125 Teraflops Spitzenleistung

Die Max-Planck-Gesellschaft komplettiert mit dem auf Basis des Power-6-Prozessors aufgebauten „HMPG-3-Komplex“ das Upgrade ihrer Supercomputing-Ressourcen für Grundlagenforschung. Das neue Power-575-System mit mehr als 6600 Power-6-Prozessoren erreicht eine theoretische Spitzenleistung von über 125 Teraflops und steht im Rechenzentrum Garching der Max-Planck-Gesellschaft.

Das neue Power-575-System ersetzt zusammen mit dem Blue Gene/P-System den „HMPG-2-Komplex“, einen Power-4-basierenden Supercomputer. Er war bei seiner Einrichtung 2002 Deutschlands leistungsstärkster.

Der neue Rechnerverbund erhöht die Computing-Leistung, die den Wissenschaftlern der Max-Planck-Gesellschaft zur Verfügung steht, um mehr als das Dreißigfache. Gleichzeitig steigt der Energieverbrauch nur um den Faktor drei.

Mit Hilfe des neuen Rechners sollen Untersuchungen in der Nanowelt und Projekte angegangen werden, mit denen die Forscher versuchen, die Entwicklung des Universums nachzuvollziehen.

„Sehr attraktiv für Max-Planck-Forscher ist der Anstieg der Anwendungsleistung um einen Faktor von bis zu dreißig für hochskalierende Codes und ein Minimumfaktor von vier bis fünf im Anstieg der Leistung für Codes, die nur bis zu 512 Prozessorkernen skalieren, im Vergleich zum Vorgängersystem auf Basis von Power-4, das in der größten Batch-Queue 512 Prozessoren bereitstellen konnte“, sagt Hermann Lederer, Leiter der Anwendungsunterstützung beim RZG.

Supercomputer im Rechenzentrum Garching
Der auf Basis des Power-6-Prozessors aufgebaute HMPG-3-Komplex der Max-Planck-Gesellschaft im Rechenzentrum Garching (Bild: RZG)

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