E-Plus will mit Handy-Werbung Geld verdienen

Verbindungsentgelte sollen künftig weniger als die Hälfte der Einnahmen ausmachen

E-Plus treibt den Konzernumbau voran und will auf lange Sicht den größten Teil seines Umsatzes mit Kooperationspartnern und Werbetreibenden erzielen. Wie die Financial Times Deutschland heute unter Berufung auf E-Plus-Chef Thorsten Dirks berichtet, sollen die direkten Erlöse aus Mobilfunkverträgen dann weniger als die Hälfte der gesamten Einnahmen ausmachen.

So sagte der Manager am Rande einer Fachtagung, dass es für alle am Markt vertretenen Netzbetreiber schwieriger werde, allein mit Verbindungsentgelten dauerhaft auskömmliche Margen zu erzielen. Selbst Hoffnungen, die in den derzeit wachsenden Datendiensten liegen, würden an den Herausforderungen für die Zukunft nichts ändern. Daher sei das Geschäft mit Werbung künftig ein Zugpferd, so Dirks.

Zunächst testet E-Plus mit der Konzerntochter Simyo Werbeeinblendungen in Onlinespielen. Auch seien Kooperationen mit Händlern denkbar. „Wir stellen etwa Textilhändlern ein anonymes, aber detailliertes Profil zur Verfügung, und diese bieten dem Kunden dann passende Waren an“, so Dirks.

In puncto Online-Werbung trifft E-Plus allerdings auf weitaus finanzkräftigere Wettbewerber. So wollen beispielsweise auch Handyhersteller wie Nokia oder Internetunternehmen wie Google und Yahoo einen Großteil ihrer künftigen Umsätze mit personalisierter Werbung auf Mobiltelefonen erzielen.

Themenseiten: Business, E-Plus

Fanden Sie diesen Artikel nützlich?
Content Loading ...
Whitepaper

Artikel empfehlen:

Neueste Kommentare 

1 Kommentar zu E-Plus will mit Handy-Werbung Geld verdienen

Kommentar hinzufügen
  • Am 24. Juni 2008 um 8:18 von tutnixzursache

    So ein quatsch
    Wie soll das den aussehen?
    Wenn ich telefonieren will kommen dann erst Werbespots oder was ?
    Oder wird mein Handy mit Werbe-SMSen
    zugeballert?
    Da freu ich mich schon drauf:)
    " 100 SMS mit Angeboten zu VIGARA und Spazierstockverlängerungen"

    Da werd ich es genauso handhaben wie bisher. Unternehmen die mich mit Werbung "belästigen" werden beim Einkauf einfach nicht berücksichtigt.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *