Der Verlag Axel Springer hat die Umstellung seiner PC-Arbeitsplätze auf Apple-Computer angekündigt. Sukzessive soll das gesamte Portfolio von Apple zum Einsatz kommen, vom Mac Mini über den iMac und den Mac Pro bis hin zum MacBook und dem MacBook Air. Als mobiles Gerät soll auch das iPhone zur Verfügung gestellt werden. In Abhängigkeit von den benötigten Anwendungen will das Unternehmen neben Mac OS X auch Microsoft Windows XP und Windows Vista nutzen.
Den Umstieg auf Apple begründete Mathias Döpfner, Vorstandsvorsitzender des Verlags, mit der traditionellen Nähe der Mac-Systeme zu Layout-Arbeiten und der besseren Benutzerfreundlichkeit. Laut CIO Thomas Tribius kann mit Apple-Systemen auch die Geschwindigkeit von Arbeitsabläufen erhöht werden. „Die Bedeutung der IT für die Erreichung der strategischen Ziele in der Medien- und Kommunikationsbranche hat in den vergangenen Jahren weiter zugenommen“, erklärte Tribius. Seiner Ansicht nach erfüllt Apple alle Voraussetzungen, um diese Ziele zu erreichen.
Mit der Umstellung auf Mac-Systeme wird der Springer-Verlag in Europa Apples größter Kunde, sagte der Vorstandsvorsitzende Döpfner in einer Video-Mitteilung an die Mitarbeiter, die inzwischen bei YouTube gelandet ist. Weltweit sei man hinter Google der zweitgrößte Apple-Kunde.
Die Axel Springer AG beschäftigt rund 10.000 Mitarbeiter. Zu den wichtigsten Publikationen des Verlages gehören die Zeitungen „Welt“ und „Bild“. Nach eigenen Angaben ist das Unternehmen der größte europäische Konzern, der seine IT-Systeme komplett auf Apple umstellt.
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17 Kommentare zu Springer-Verlag stellt Arbeitsplatzrechner auf Apple um
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Es ist nicht immer alles so kompliziert.
Solche Entscheidungen werden primär immer aus ökonomischer Sicht getroffen. Erstinvestition, Schulungsmaßnahmen, Software- Lizenz- und Wartungskosten bis zum Consulting. Für Erweiterungen, Anpassungen oder einfach zur Unterstützung während der Umstellungsphase. Dazu kommt, dass bei solch einem enormen Hardwarebedarf der Diskount nicht zu schwach ausfallen wird und somit auch kein Thema mehr ist. Hardware ist schon lange bei den Distributoren ein Durchlaufposten. D.h. Gewinne können hier nurmehr mit Dienstleistung erzielt werden. Wenn ich mir das Profil der Anwedungen im Vergleich mit anderen OS ansehe, kommt ich zum gleichen Schluss. Apple ist derzeit wirtschaftlich gesehen die günstigere Wahl. Die Software ist perfomanter, die Updates wesentlcih günstiger und auch stabiler. Wenn sich das Tätigkeitsumfeld mit den Möglcihkeiten der Software von Apple deckt, dann ist auch technisch die Entscheidung richtig. Keiner würde wegen MS$-Office alle PC’s mit einem Microsoft Betriebssystem austatten. In Zukunft werden die Office-Anwendungen ohnehin noch mehr webbasierend aufgebaut sein. Damit sind diese Anwendungen dann auch OS unabhängig. Der weitere Fokus wird dann wichtig bei Finanzierung und laufenden Kosten sein, weil diese pa. sind und sich dabei gut steigeren können. Wenn dies vertraglich geregelt ist, kann das ein sehr schönes Projekt werden.
konsequent
Wer glaubt, ein Mac sei immer noch grob überteuert, der hat wohl zwanzig Jahre geschlafen. Bitte mal alle Teile und alle Leistungsdaten zusammenzählen.
Und ein Mac/XP ist dann natürlich billiger, wenn für Mac/OSX und Mac/XP vom selben Lieferanten günstigere Konditionen ausgehandelt werden können. Und wenn es angebracht erscheint, dann steht selbstverständlich auf dem Tisch der Schreibkraft ein Mac mini, und keine übergroße PC-Kiste. Es gibt bis heute nichts vergleichbares zum Mac mini, erst recht nicht, wenn man mal auf den Preis guckt. Und selbstverständlich kann man den alten PC-Monitor anschließen. Und jede USB-Tastatur und jede USB-Maus. Funktioniert seit der G4-Hardware out-of-the-box. Wie gesagt. Zwanzig Jahre geschlafen.
Es ist doch interessant zu lesen, dass sich der Springer-Konzern erst Anfang 2007 konsequent auf Vista (Software!) eingelassen hat, um nach über einem Jahr Erfahrung jetzt konsequent auf eine Gesamtlösung auf Mac-Basis umzuschwenken. Sehr, sehr aufschlußreich. Immerhin hat man kapiert, dass XP eben auch auf dieser Hardware-Basis läuft. Egal, ob "zur Not" oder "regelrecht".
Für den Springer-Konzern bedeutet Apple "Standard"-Hardware. Auf dem eben out-of-the-box bereits ein Betriebssystem läuft. Das kann man immer noch anpassen, wenn erforderlich. Heute mit XP, übermorgen mit Windows 7. Eine Konsequente Entscheidung.
Der Springer- Verlag rüstet auf. Der Apfel soll’s richten.
Wozu denn?
Die journalistischen "Machwerke" des Springer- Verlags bleiben trotzdem auf dem gleichen "Niveau".
AW: Der Springer- Verlag rüstet auf. Der Apfel soll’s richten.
Jetzt haben Sie sich aber selber ins Abseits geschossen und bewegen sich mit Ihrem Wissenstand auf dem Niveau des "gemeinen Bild Zeitung Lesers".
Der Springer Verlag publiziert unter anderem:
Die Welt
Welt Kompakt
Welt am Sonntag
Hamburger Abendblatt
Berliner Morgenpost
und ist beteilig an:
Kieler Nachrichten
Ostsee Zeitung
Lübecker Nachrichten
Pinneberger Tagesplatt
und u.a. noch folgende Zeitschriften:
Fonds & Co.
Markt und Mittelstand
Rolling Stone Magazin
Apple Rechner
Die Darstellung div. Websites auf Apple zugewiesene Browser verleiten zu neuen ungewollten Eindrücken. Beispiel: Agentur für Arbeit (Kosten der Website ca. € 1 Mio, auf Apple Browser nicht erkennbar. Mittlerweile ist das Problem behoben worden)
AW: Apple Rechner
Wenn wir darüber reden, wann mal welcher Browser Probleme mit irgendeiner Webseite hatte, dann kommen wir hier zu keiner vernünftigen Sache mehr.
Das betrifft jeden Browser.
-Kindergarten-
So ein Unsinn! Zum Glück bin Ich nicht Aktionär…
Da wird mal wieder versucht, eine falsche Mgt.-Entscheidung, die sehr wahrscheinlich auf dem GOLF-Platz ausgehandelt wurde, mit "konkreten" Argumenten für den Benutzer zu begründen.
1. Bediener-Freundlichkeit
– ist subjektiv, es entscheiden die Applikationen, nicht das OS
2. Prozeß-Geschwindigkeit
– entscheident ist nicht die Milli-Sekunde in einer x86/x64 CPU, sondern der Prozeß-Ablauf der Gesamt-Kette
– ein BPO/BPR ist OS-unabhängig
3. Preis
– Apple war und ist HOCH-PREIS PC
– jeder Standard-PC Hersteller kann Apple preislich massiv unterbieten
– die Aussage ist schlicht falsch, es sei denn, Apple sponsort und verschenkt seine Rechner um ein Signal zu setzen
Sorry, mit Business und Wirtschaftlichkeit hat das wenig zu tun.
AW: Wirklich nachgedacht?
Hallo,
ich denke, Springer weiß, was sie tun: Sie sind vor wenigen Jahren von Mac auf Windows gewechselt: mit vielen Hoffnungen auf Kosteneinsparungen.
Springer ist mutig: Sie müssen sich heute vor die Belegschaft stellen und ihren eventuellen Fehler von damals einräumen.
Zu mir: Als jemand der täglich in beiden Welten (Win wie Mac) Zeitungen, Zeitschriften und Magazine herstellt oder die Herstellung betreut: Die benutzten Programme des angesprochenen Grafikbereichs werden zuerst für Mac geschrieben und unter Windows auch zur Verfügung gestellt.
Zu Ihrem Punkt 1:
Folgendes macht nicht die Applikation, sondern das OS:
Das Navigieren, das Suchen, Finden und Platzieren täglich von Hunderten von Bildern geht am Mac deutlich schneller.
Das ständige Ab- und Anschalten von Schriften geht am Mac bedeutend schneller.
Wenn diese Arbeitsschritte für Springer "Spiel-Entscheidend" sein sollten, dann wäre diese Entscheidung richtig.
Rechner und OS aus einer Hand?!
Wenn die extrem leicht synchron zu haltende Software auf unterschiedlichen Rechnertypen (Mini, Laptop bis Tower – überall keine Treiberanpassungen) für Springer wichtig sein sollte, dann wäre diese Entscheidung auch richtig. Denn die eventuellen Mehrkosten für die Computer wären innerhalb einer Woche wieder drin: Da fast keine Man-Power in Software-Hardware-Stabilität gesteckt werden müsste.
Die wahren Gründe kennen wir nicht.
@Chappo
Sind ALLE ASV Mitarbeiter mit Bilder suchen/bearbeiten beschäftigt?
Eindeutige Antwort: NEIN!
Keiner sagt etwas dagegen, daß Macs in der Druck-Bearbeitung eingesetzt werden.
Hier geht es um die grundlegende Entscheidung, ALLE Mitarbeiter auf MACs umzustellen!
Gruß
P.S. Bitte noch meinen Nachtrag beachten
AW: @Chappo
Ich habe 2 mögliche Gründe für den Mac genannt, der eine war Grafik. Auf den haben Sie geantwortet.
Der zweite wäre extrem leichtes Aufspielen von Software: auch von Windows. Das könnte auch von Mac-Seite her erfolgen und kann die IT-Kosten senken.
AW: @Chappo – Worum geht es hier?
Worum konkret geht es hier?
Es geht nicht um Search-Funktionen, es geht nicht um Farbtiefe oder Pixel-Anzahl. Und schon gar nicht um SW-Verteilung…
Es geht schlichtweg um die strategische Plattform-Entscheidung der Client-Landschaft/Struktur eines Unternehmens mit 10.000 MA! Und – es geht um Investitionen in Mio. Höhe, Amortisationszeiten, Produktivität und weitere Faktoren.
Ihre Theorie basiert auf FAT-Client, nur OS X basierend.
Meine Meinung ist, daß zentral-orientiertes Server-Based Computing mit Virtualisierung (Server wie Desktop) eher entscheidende Vorteile bringen werden. Dadurch können (grob geschätzt und nur im Durchschnitt) ca. 80% der End-Geräte einfacher ausgestattet werden als heute. Die restverbleibende 20%ige Notebook-Fraktion hat halt das persönliche Rechenzentrum (mit all seinen Vor- und Nachteilen) bestmöglich zu betreiben.
Die strategische Frage nach der Client-Plattform läßt sich nicht in Einzel-Aspekten, die Sie gebracht haben, festmachen.
Wie inkonsequent die Entscheidung ist, sieht man daran, daß XP+Vista weiter eingesetzt werden sollen.
Wie teuer das wird, wird ggf. der Nachfolger von Döpfner und die Aktionäre später erst feststellen. Siehe Hr. Schremp von Daimler – der MRD EUR der Aktionäre verbrannt hat.
Das hier ist nichts anderes..
NACHTRAG: "…bessere Bedienbarkeit…"
Die ASV PCs werden gegen MACs ersetzt.
Die neuen MACs werden dann "bedarfsweise mit OS X, XP/Vista" laufen.
Kann mit der ASV Vorstand mal bitte erklären, warum ein Mac/XP besser zu bedienen sein soll als ein PC/XP?
Diese "höhere Mathematik", die der quadratur des Kreises entspricht, möge man mir doch mal detailliert erläutern.
XP ist XP. Ob auf MACs oder auf PCs.
AW: So ein Unsinn! Zum Glück bin Ich nicht Aktionär…
Das ist nun der pure Blödsinn.Apple Rechner waren trotz ihrer einmal teueren Hardware schon immer die günstigeren Rechner. Das beweisen alle von unabhängigen Instituten durchgeführten Untersuchungen. Dass Springer nun nach kurzer zeit wieder auf Mac umsteigt hat unter anderem genau diese Ursachen. Zu viele Zeitausfälle durch Vista verursacht dürften die Hauptursache sein. Das zeitmoment und die zusammenarbeit der unterschiedlichsten Komponenten im Zeitungsherstellungsprozess sind mit Sicherheit die massgeblichen enstscheidenden Punkte wieder auf den Mac zurückzukehren. Und dass man vorerst auch noch Vista benutzt ist ja doch klar viele der Mitarbeiter haben es nun mal benutzt. Wo ausser auf einem Mac ist dies so unkompleziert möglich.
Springer beweist Mut einen gemachten Fehler (VISTA) wieder umzukehren.
@Yoyo – den Blödsinn verbreiten nur Sie…
…hätten Sie alle hier vorliegenden Kommentare von mir gelesen, hätten Sie auch bemerkt, daß Ich nichts gegen den MAC Einsatz im Pre-Press/Druck-Bereich habe, da hier traditionell Stärken des MACs in Verbindung mit dafür spezialisierte Software herrschen.
Nur – hier geht es um die gesamte Client-Infrastruktur des ASV!
Wollen Sie hier ernsthaft behaupten, die Buchhaltung oder das Personal-Büro von ASV würden durch den MAC Hardware-Einsatz besser, schneller und billiger funktionieren als mit einem anderen HW-Hersteller? Jeder Depp kann Ihnen das Gegenteil beweisen.
Ihre Statistik können Sie so manipulieren, wie der Auftraggeber es braucht..
92% der User weltrelevanter WEB-Sites nutzten KEINEN MAC. Und das aus gutem Grund!
Sie sollten mal diesen Gründen nachgehen, anstatt hier außerhalb des Kontext sinnlos zu posten.
Und – noch etwas. Apple hat MS zurecht vorgehalten, daß MS GUI-Elemente von Apple "geklaut" hat. Nur, Apple selbst ist ein GUI-Dieb, denn Apple hat seine GIU bei XEROX geklaut…Schon mehr als Merkwürden, wenn der Dieb selbst bestohlen wird und sich darüber aufregt..
Schönes WE!
AW: @CPP
Mann sind sie aber angefressen…. sind Sie Aktionär von HP oder Microsoft, oder was wollen Sie mir Ihren Kommentaren erreichen?
Es ist eigentlich eine normale Sache, dass Firmen Ihre IT, ihren Fuhrpark der Dienstwagen, von Kauf auf Leasing oder sonst wie umsteigen.
Es sein denn Sie arbeiten bei AS, hassen Apple, oder sind der Vista Systemadministrator der jetzt um seinen Job bangt.
AW: @techjunkie
Ich bin weder das Eine noch das Andere…und habe mit dem ASV nichts zu tun.
Ich habe hier nur mit drei sachlichen, objektiv richtigen Argumenten eine Vorstands-Entscheidung des ASV kritisiert, die letzendlich zum Nachteil von Mitarbeitern und Aktionären führt.
Diese Kritik an dem Führungsstil von Vorständen, die keine Ahnung haben ist berechtigt und angebracht. Denn – sie werden eben genau dafür bezahlt, "weiter zuschauen als nur auf den eigenen Schreibtisch". Und – das hier ist nicht der Fall…
Wenn dann noch einige Apple-Anhänger glauben, mit Pseudo-Argumenten daherkommen zu können, so entgegne Ich hier: suboptimale Partikular-Interessen sind stets hinter das Gesamt-Optimum zu stellen.
Die ASV Entscheidung in der Sache ist falsch. Leider haben die Aufsichtsräte zumeist noch weniger Ahnung als die Haupt-Akteure selbst…und das gilt nicht nur für den ASV.
@Yoyo – lt. c´t reichen 200 EUR für Büro-PC
Link:
http://www.heise.de/ct/08/15/092/
Oder wollen Sie der c´t und mit eine Anti-Apple-Kampange vorwerfen?
Vorzuwerfen ist Hr. Döpfner und seinem CIO, wie leichtfertig diese mit dem Geld der Aktionäre des ASV umgehen. Jürgen Schrempp hat bei Daimler >50 MRD EUR versenkt. Auch wenn es hier nur Millionen sein werden, ist das schon zuviel.
Was wird denn passieren? Die IT-Kosten gehen hoch, der Zeitungspreis steigt, die Leser kaufen nicht mehr, der Gewinn sinkt -und Mitarbeiter werden letztendlich entlassen.
Das wird Hr. Döpfner und seinen CIO nicht mehr kümmern…mit Mio. Gehalt und Abfindung läßt es sich gut leben – die entlassenen Angestellten können doch H4 beziehen..und zur Not hat ASV noch eine D&O Police.
Anstatt sich um überteuerte Schicky-Mickey Hardware zu kümmern, sollte ein Vorstands-Vorsitzender die Zukunft des Unternehmens im Auge haben.
Denen die das Standard-PC-Gehäuse nicht mögen, können sich ja im Case-Modding Sektor umsehen.