Während der Worldwide Partner Conference 2008 in Houston hat Microsoft-CEO Steve Ballmer spekuliert, dass Anwender in Unternehmen ihre Aktivitäten zukünftig immer mehr ins Internet verlagern. Seiner Ansicht nach wird der Bedarf an Software zunehmen, die nur noch im Netz ausgeführt und nicht mehr installiert oder konfiguriert werden muss.
Ballmer forderte Programmierer auf, Anwendungen zu entwickeln, die nahtlos vom Desktop auf Cloud Computing übertragen werden können. Die Bedienoberflächen der Web-Anwendungen müssten dabei denen der Desktop-Varianten entsprechen. „Die Leute erwarten Kontinuität bei den Interfaces“, sagte Ballmer. Als Beispiel nannte er Microsofts Exchange Server, dessen Bedienoberfläche als Vorbild zukünftiger Web-Oberflächen dienen soll.
Gestern hatte Microsoft zwei neue Online-Suiten angekündigt, die Unternehmensanwendungen auf Mietbasis zur Verfügung stellen. Eduardo Rossini, Corporate Vice President für Unternehmenslösungen bei Microsoft, bezeichnete das Angebot als mögliches Mittel zur Bekämpfung illegaler Softwarekopien. „Softwarepiraterie ist ein Problem in manchen Ländern. Wenn Software aber für 15 Dollar pro Anwender und Monat gemietet werden kann, dann gibt es keinen Grund mehr, illegale Software zu kaufen“, sagte Rossini. Er räumte allerdings ein, dass in Schwellenländern fehlende Zugänge zum Breitband-Internet die Einführung webbasierter Anwendungen verzögern könnten.
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2 Kommentare zu Steve Ballmer sieht Bedarf an Online-Anwendungen
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Bin ich voll dafür
Je mehr Anwendungen ins Netzwerk/Internet wandern, desto wichtiger wird Security und desto mehr ist mein Job gesichert. Nur weiter so! :-]
Bedarf an Steve Ballmer?
Mag ja sein – aber solange flächendeckend nicht mal die Bandbreite für solche Anwendungen zur Verfügung stehen…..
Aber wenns soweit ist – wer braucht dann noch nen Exchange, MS Office, Sharepoint…..?