Microsoft-Software künftig günstiger durch Werbung

Unternehmen erschließt neue Einnahmequellen und verschärft damit Konkurrenzkampf mit Google

Microsoft-Software wird möglichweise bald billiger werden. Craig Mundie, Chefstratege des Unternehmens, kann sich vorstellen, künftig mit Werbeeinblendungen versehene Programmversionen zu geringeren Preisen anzubieten. Gegenüber der Süddeutschen Zeitung (SZ) äußerte Mundie, dass dies ein mögliches neues Geschäftsmodell für Microsoft sei. Bislang habe man sich auf die Vertriebswege Kauf und Abonnement beschränkt.

Konkret setzt Microsoft auf Anzeigen, die auf die Interessen der Nutzer zugeschnitten sind. Damit dies gelingt, überwacht das als „Advertising Framework“ bezeichnete System Anwenderdaten, um Schlüsselwörter abzufangen. Ein Patent für derartige Werbeeinblendungen hatte das Redmonder Unternehmen bereits im Juli 2007 eingereicht.

Durch die Anzeige von Werbung in Software sagt Microsoft Google den Kampf an. „Wir wollen in das Gebiet von Google eindringen, weil wir über das Geschäft mit Online-Anzeigen und Suchmaschinen auch mit Verbrauchern mehr Geld verdienen können“, sagte Mundie der SZ. Bei Firmenkunden werde das allerdings nicht funktionieren.

Themenseiten: Business, Microsoft

Fanden Sie diesen Artikel nützlich?
Content Loading ...
Whitepaper

Artikel empfehlen:

Neueste Kommentare 

3 Kommentare zu Microsoft-Software künftig günstiger durch Werbung

Kommentar hinzufügen
  • Am 16. September 2008 um 17:29 von FritzFischerFischt

    Privatkunden? Die arbeiten doch alle mit Raubkopien.
    Wieviel Leute kennt Ihr die Ihr Word, Excel oder Powerpoint lizensiert haben?

    Abgesehen von den vielleicht 20% die ein Word und den 30% die ein Office Students beim Kauf vom Rechner dabei hatten.

    • Am 16. September 2008 um 22:51 von Rumble

      AW: Privatkunden? Die arbeiten doch alle mit Raubkopien.
      Ist ja auhc nicht so, dass MS-Software nicht nach Hause petzt, dass jemand ein Kopie nutzt….

      Wozu überhaupt? Ich kenn jedenfalls ne Menge Leute, die von MS weglaufen und OO nehmen. Selbst das hat weit mehr Funktionen, als der Privtmann jemals nutzen wird.

  • Am 16. September 2008 um 16:11 von Rumble

    "Überwacht die Anwenderdaten"
    .. sagt schon alles.
    Überwachen reicht nicht – das Programm muss auch Daten übermitteln, sonst kann man damit keine zugeschnittene Werbung generieren. Ich wünsche aber nicht, das meine Exceldaten und meine Brife von MS überwacdht werden, so wenig wie von Google oder irgend jemand anderem.

    Dann lieber ein kostenloses OpenOffice unter Linux, lieb Microsoft – was MS-Office & Windows mehr können als OO & Linux brauchen nur sehr wenige……

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *