Cisco spürt Auswirkungen der Wirtschaftskrise

Nachfrage in USA, Westeuropa, Asien und einigen Schwellenländern bricht dramatisch ein

Cisco-CEO John Chambers hat anlässlich der Bekanntgabe der aktuellen Geschäftszahlen gegenüber Analysten und Investoren erklärt, sein Unternehmen spüre die Auswirkungen der weltweiten Wirtschaftskrise. Die Nachfrage durch Geschäftskunden habe in den letzten zwei Monaten dramatisch nachgelassen. Inzwischen seien nicht nur der US-Markt, sondern auch Westeuropa, Asien und einige Schwellenländer von der Nachfrageschwäche betroffen.

Im ersten Quartal seines Geschäftsjahres 2009 steigerte Cisco seinen Umsatz um 8 Prozent von 9,6 auf 10,3 Milliarden Dollar im Vergleich zum Vorjahr. Das Wachstum entsprach eigenen Prognosen und den Erwartungen der Analysten. Der Nettogewinn blieb jedoch mit 2,2 Milliarden Dollar oder 37 Cent pro Aktie auf demselben Niveau wie im ersten Geschäftsquartal 2008.

Für das nächste Vierteljahr erwartet Chambers eine weiterhin schwache Nachfrage und einen Umsatzrückgang zwischen fünf und zehn Prozent. „Auch wenn wir uns alle ungern den aktuellen Herausforderungen stellen, sind wir in der Vergangenheit gerade in schwierigen Zeiten immer stärker gewesen als unsere Konkurrenz“, sagte Chambers. Er gehe davon aus, dass sein Unternehmen schneller wachsen werde als zuvor, sobald die Wirtschaftskrise beendet sei.

Bis dahin will Cisco seine Ausgaben um etwa eine Milliarde Dollar reduzieren. Als Beispiel nannte Chambers die Reisekosten seiner rund 67.000 Mitarbeiter. Bereits im Oktober hatte der Cisco-CEO einen vorläufigen Einstellungsstopp ausgesprochen.

Themenseiten: Business, Cisco, Mittelstand, Quartalszahlen

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