Das Marktforschungsunternehmen YouGov bescheinigt Facebook im Juni ein gestiegenes Ansehen bei Verbrauchern. Das Rating des Social Network kletterte zwischen der ersten und der zweiten Juni-Hälfte von 2 auf 17,5 Punkte. Damit verbesserte sich das Image in diesem Zeitraum stärker als das jedes anderen US-Unternehmens.
YouGov bewertet das Markenimage von Unternehmen bei Verbrauchern im Alter von über 18 Jahren. Dafür vergibt es Punkte auf einer Skala von minus 100 (vollkommen negativ) bis plus 100 (vollkommen positiv). Die Zahlen basieren auf einer täglichen Umfrage unter 5000 US-Bürgern im Alter von über 18 Jahren, die zufällig aus mehr als einer Million Online-Nutzern ausgewählt werden.
Allerdings bringen Verbraucher Facebook immer noch weniger Vertrauen entgegen als in den Vormonaten. Zwischen Ende März und Anfang Mai war der Wert des Sozialen Netzwerks zwar von 26,7 auf 21,2 Punkte gefallen, lag damit aber über den jetzt ermittelten 17,5 Punkten.
Ein Grund für die schlechte Entwicklung ist offenbar die im April mit der Open-Graph-Schnittstelle eingeführte „umgehende Personalisierung„, also die Weitergabe von Facebook-Profildaten an Dritte. Sie war, ebenso wie die daraufhin vorgestellten neuen Datenschutzeinstellungen, auf heftige Kritik bei Nutzern und Datenschützern gestoßen.
Das gesunkene Markenimage scheint jedoch in keinem direkten Zusammenhang zur Nutzung des Social Network zu stehen. Nach Unternehmensangaben verbringen Anwender täglich 16 Milliarden Minuten auf Facebook. Zudem ist Facebook.com laut Google Ad Planner und DoubleClick die meistbesuchte Website mit 540 Millionen Nutzern monatlich.
Das Ansehen der Marke Facebook ist im Juni stärker gestiegen als das jedes anderen US-Unternehmens (Bild: YouGov).
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