Der taiwanesische OEM Quanta wurde von der Organisation „One Laptop per Child“ als Partner für die Produktion eines 100-Dollar-Laptops ausgewählt. Das Gerät soll im vierten Quartal 2006 auf den Markt kommen und in Entwicklungsländern eine weitere Verbreitung von IT ermöglichen.
Das 100-Dollar-Laptop wurde vom Massachusetts Institute of Technology (MIT) unter Leitung von Instituts-Chef Nikolas Negroponte entwickelt. Quanta übernimmt jetzt die Rolle des Original Design Manufacturer. Damit agiert das Unternehmen nicht nur als Hersteller, sondern ist auch in die Entwicklung des Geräts eingebunden. Quanta ist der weltgrößte Hersteller von Notebooks und fertigt unter anderem für Hewlett-Packard und Dell.
„Jegliche frühere Zweifel, ob das sehr niedrigpreisige Laptop für die Bildungsaufgaben in Entwicklungsländern hergestellt werden kann, sind damit aus dem Weg geräumt“, so Negroponte. Die ersten fünf bis 15 Millionen Einheiten sollen nach China, Brasilien, Indien, Argentinien, Ägypten, Nigeria und Thailand verkauft werden. Zu den Partnern des Projekts gehören AMD, Brightstar, Google, Nortel und Red Hat.
Intel-Chairman Craig Barrett räumt dem Projekt nur geringe Chancen ein. Auch die Anwender in ärmeren Ländern wollten eher einen voll ausgestatteten Rechner. Die genaue Konfiguration des Geräts ist noch nicht bekannt, bei der Vorstellung war aber bereits von einem Geode-Chip mit 500 MHz die Rede.
Neueste Kommentare
1 Kommentar zu Quanta baut den 100-Dollar-Laptop
Kommentar hinzufügenVielen Dank für Ihren Kommentar.
Ihr Kommentar wurde gespeichert und wartet auf Moderation.
Intel?
<<Intel-Chairman Craig Barrett räumt dem Projekt nur geringe Chancen ein.>>
Was soll er auch sonst sagen. AMD wird durch die Aktion seinen Bekanntheitsgrad erheblich steigern können. Und das ist gut so.