Intel und AMD haben auf der International Solid State Circuits Conference ihre neuesten Server-CPUs vorgestellt. Während Intel auf einen gemeinsam genutzten Cache setzt, stellt AMD Virtualisierung in den Vordergrund.
Der für die zweite Jahreshälfte angekündigte Server-Chip Tulsa ist mit 3,4 GHz getaktet und hat einen 16 MByte großen L3-Cache, der von beiden Kernen genutzt wird. Die separaten L2-Caches mit jeweils 1 MByte bleiben bestehen.
Intel verspricht sich durch den neuen Cache einen Geschwindigkeitszuwachs von zehn Prozent. Stromsparmechanismen sollen dafür sorgen, dass der Performancezuwachs nicht auf Kosten der Leistungsaufnahme geht. Teile des Caches können laut Intel in einen Schlafmodus versetzt werden, was sechs Watt einspare.
Tulsa baut nach wie vor auf der Netburst-Architektur auf und hat eine TDP von 150 Watt. Das sind zwar rund 15 Watt weniger als der Vorgänger Paxville, aber noch deutlich mehr als die 95 Watt des Opteron. AMD zeigte Versionen der CPU mit hardwaregestützter Virtualisierung, ein gemeinsamer Cache ist laut den Roadmaps aber erst im nächsten Jahr geplant.
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