Cray will seine bislang vier Supercomputing-Technologien in einem dreistufigen Plan vereinheitlichen. Das Konzept soll am heutigen Montag vorgestellt werden.
„Keine Prozessor-Architektur kann alle Programme optimal ausführen“, so Jan Silverman, Senior Vice President of Corporate Strategy. „Man braucht eine Kombination verschiedener Architekturen, um die effizienteste Abarbeitung zu erreichen.“ Diese Komplexität müsse man aber vor den Kunden verbergen.
Zum Portfolio von Cray gehören Vektor-Prozessoren, AMDs Opteron sowie Multithreaded-Chips von Tera Computer, das Cray im Jahr 2000 übernommen hat. Außerdem setzt das Unternehmen auf Field Programmable Gate Arrays, die zur Abarbeitung bestimmter Aufgaben rekonfiguriert werden können.
In der ersten Phase will Cray dafür sorgen, dass für bestimmte Aufgaben optimierte Systeme mehr gemeinsame Hardware-Komponenten nutzen. Konkrete Ergebnisse seien 2007 zu erwarten. In einem zweiten Schritt rund zwei Jahre später sollen Maschinen mit allen Prozessor-Architekturen im gleichen Chassis unterkommen. Kunden wählen für bestimmte Anforderungen dann den passenden Blade-Server. Die letzte Stufe soll eine Software bringen, die Rechenanfragen automatisch an die am besten geeignete Hardware weiterleitet.
Cray hat mit zunehmender Konkurrenz durch IBM, Hewlett-Packard, Sun Microsystems und Dell zu kämpfen. Am Freitag meldete das Unternehmen seine Ergebnisse für das vergangene Geschäftsjahr. Bei Umsätzen von 201 Millionen Dollar wurde ein Verlust von 65 Millionen Dollar erwirtschaftet. Mit der angekündigten Strategie soll Cray finanziell wieder auf die Beine kommen.
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