Polymer Vision hat angekündigt, das erste Handy mit einem Roll-Display auf den Markt zu bringen. Als erster Partner wird die Telekom Italia das „Cellular Book“ vorerst in Italien vertreiben. Kernstück des Mobiltelefons ist ein Polymer-Bildschirm mit einer Diagonale von fünf Zoll, den der Benutzer bei Bedarf aus dem Gehäuse ziehen kann. Es biete eine Darstellung von 16 Graustufen und einen hohen Kontrast, wodurch die Anzeige ebenso gut lesbar sein soll wie ein bedrucktes Blatt Papier.
Der große Vorteil des Cellular Books sei, dass sein Gehäuse zwar kleiner sei als das eines herkömmlichen Mobiltelefons, es jedoch dank der Polymer-Technik den bislang größten Bildschirm in der Geräteklasse bieten könne. Derzeit werden die Texte in Schwarzweiß dargestellt, künftig sollen jedoch auch Farbdisplays und Anzeigen für bewegte Bilder entwickelt werden. Die Entwickler empfehlen das Produkt vor allem zum Lesen von Zeitungen und E-Books. Der italienische Telekom-Provider will spezielle Download-Angebote anbieten.
Der interne Speicher der ersten Modelle des Mobiltelefons wird mit vier Gigabyte angegeben. Zum Datenaustausch mit dem Computer kann man Mini-USB oder WLAN nutzen. An Mobilfunkverbindungen wartet das Cellular Book mit UMTS und EDGE auf. Ferner ist DVB-H an Bord. Das Gerät ermöglicht den Download von Musik, Hörbüchern und Podcasts. Die Steuerung erfolgt durch das berührungsempfindliche LED-Interface. Durch die geringe Stromaufnahme des Displays soll das Cellular Book mit einer Akkuladung bis zu zehn Tage einsatzbereit sein.
In Italien soll das Mobiltelefon von TIM noch in diesem Jahr auf dem Markt erhältlich sein. Den weltweiten Vertrieb übernimmt Polymer Vision selbst.
Der ausziehbare Bildschirm des Cellular Book stellt 16 Graustufen dar (Bild: Polymer Vision). |
Neueste Kommentare
1 Kommentar zu Handy mit ausrollbarem Display vorgestellt
Kommentar hinzufügenVielen Dank für Ihren Kommentar.
Ihr Kommentar wurde gespeichert und wartet auf Moderation.
Erinnert mich an…
…"Earth – Final Conflict", dort gab es die Idee in Vollfarbe und ich fand sie damals schon net schlecht.