Der deutsche Markt für digitale Spiele ist 2008 um 16,9 Prozent auf 2,68 Milliarden Euro gewachsen. Die ursprüngliche Prognose wurde um 4 Prozentpunkte übertroffen. Damit wuchs der Games-Markt im dritten Jahr in Folge zweistellig. In den Vorjahren lagen die Wachstumsraten bei 29 Prozent (2007) und bei 11 Prozent (2006). Dies besagen aktuelle Daten des Branchenverbands Bitkom.
„Neue Spielkonzepte und neue Spielerlebnisse erschließen zusätzliche Käuferschichten. Immer mehr Frauen und Ältere interessieren sich für digitale Spiele“, sagte Achim Berg, Vizepräsident des Bitkom. Für das laufende Jahr rechnet der Verband mit moderatem Wachstum.
Großen Absatz fanden erneut Spielkonsolen: Im Jahr 2008 wurden 4,6 Millionen Geräte verkauft. Das sind gut 650.000 Stück beziehungsweise 16,6 Prozent mehr als 2007. Das Umsatzvolumen betrug 960 Millionen Euro. Dieser Zuwachs kam ohne Sondereffekte zustande, wie neu auf den Markt gekommene Konsolen-Modelle.
Zukunftstrends sind das mobile und das vernetzte Spielen. Nachdem die klassischen Spielkonsolen im Wohnzimmer schon länger mit Internetanschluss ausgeliefert werden, verfügen jetzt auch die neue Generation der portablen Konsolen sowie viele aktuelle Handymodelle über die notwendige technische Ausstattung.
Ein wichtiges Genre sind außerdem die sogenannten „Serious Games“, die häufig im beruflichen Kontext eingesetzt werden. Mit Hilfe der von Computerspielen bekannten realistischen Grafiken lassen sich komplexe Vorgänge simulieren, etwa medizinische Operationen. Mit Serious Games können aber auch ältere Menschen die Leistungsfähigkeit ihres Gehirns trainieren.
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