AVM hat auf der CeBIT Geräte für den Internetzugang per DSL und VDSL präsentiert. Auch der erste Ausflug in die Welt der Unterhaltungselektronik war zu sehen.
Das DECT-Telefon FT 5170 D bietet in der Basisstation alle von der Fritz Box bekannten Funktionen: DSL-Modem, Router, WLAN und USB-Host-Schnittstelle. Es kann an einen analogen Telefonanschluss und an ISDN angeschlossen werden und unterstützt Telefonie per VoIP. Das FT 5170 soll im Laufe des Jahres zur Vermarktung über Provider angeboten werden.
Der neu vorgestellte Fritz Mini dient als WLAN-Telefon und Musikplayer. Er ist drahtlos an die Fritz Box angebunden und streamt Musikdateien von der Festplatte des Rechners oder Internet-Radio direkt aus dem Web. Das Gerät unterstützt für die VoIP-Telefonie den Codec PCM Linear, der mit seinen 16 KHz Abtastrate eine deutlich höhere Sprachqualität bietet als das klassische Telefonnetz. Um das Feature nutzen zu können, muss auch die Gegenseite den Standard unterstützen. Eine Demo während der Pressekonferenz untermauerte die Aussagen der AVM-Manager. Der Fritz Mini soll im dritten Quartal auf den Markt kommen, der Preis steht noch nicht fest.
Die Fritz Box WLAN 7500V hat dieselben Schnittstellen wie die 7170, integriert stattdessen aber ein VDSL-Modem. Zudem wurde eine Studie vorgestellt, die Videos aus einem VDSL-Netz laden kann und durch den integrierten MPEG-Decoder die Inhalte über FBAS, S-Video und DVI-D auf dem TV ausgeben kann. Wann und zu welchem Preis das Gerät verfügbar sein soll, ist nicht bekannt, die Telekom will entsprechende Anschlüsse ab Sommer anbieten. Die Studien Fritz Video und Fritz Audio streamen Inhalte vom PC per LAN oder WLAN.
Auch für bestehende Fritz-Box-Nutzer hatte AVM Neuigkeiten im Gepäck: So soll das nächste große Firmware-Upgrade im April für die Modelle 7050 und 7170 einige neue Funktionen mitbringen. Dazu gehören die Unterstützung von WDS (Wireless Distribution System), dass durch die Zusammenschaltung mehrerer Boxen die Reichweite eines WLAN-Netzes vergrößern kann. AVM hat den Standard erweitert und bietet auch WPA2-Verschlüsselung. Zudem soll es künftig möglich sein, über das Internet passwortgeschützt auf Festplatten zuzugreifen, die an den USB-Host-Port der Fritz Box angeschlossen sind. Das Gerät ist für VoIP ohnehin immer mit dem Internet verbunden.
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