Japaner bauen Handys aus Holz

Für die Modelle der Reihe Touch Wood verwendet NTT DoCoMo Zedernholzreste. Ein Verfahren von Olympus modelliert daraus ein glänzendes und wasserabweisendes Chassis. Bisher gibt es nur Prototypen.

NTT DoCoMo hat Prototypen des Touch Wood (oben) und eines auf dem SH-04A (unten) basierenden Modells gebastelt (Bild: NTT DoCoMo).
NTT DoCoMo hat Prototypen des Touch Wood (oben) und eines auf dem SH-04A (unten) basierenden Modells gebastelt (Bild: NTT DoCoMo).

Die japanische Telefongesellschaft NTT DoCoMo hat zwei Prototypen einer Handyreihe mit Holzgehäuse namens Touch Wood vorgestellt. Das Konzept sieht vor, dass für das Chassis ausschließlich Zedernholzreste verwendet werden, die bei der Forstpflege anfallen.

Die elektronischen Komponenten steuert Sharp bei. Außerdem ist die Organisation More Trees an dem Projekt beteiligt, die sich für Aufforstung einsetzt. Ihr Gründer ist der Schauspieler und Komponist Ryuichi Sakamoto.

DoCoMo zufolge hat Olympus für die Fertigung eine „dreidimensionale Kompressionsmodellierung“ konzipiert, die das Holz erst für ein Telefon geeignet macht. Das Holz werde durch dieses Verfahren glänzend, wasserabweisend und unanfällig für Schimmel, heißt es.

Die Touch-Wood-Modelle verfügen außerdem über eine spezielle Oberfläche, für die Werke des bekannten japanischen Fotografen Mikiya Takimoto verwendet wurden. NTT will die Handys kommenden Monat auf den Messen ITU Telecom World 2009 und Ceatec Japan 2009 zeigen.

Themenseiten: Handy, Hardware, Mobil, Mobile, NTT DoCoMo

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