Die Bluetooth Special Interest Group rät Anwendern, beim Pairing von zwei Bluetooth-Geräten mindestens eine achtstellige PIN zu verwenden, die aus Zahlen und Buchstaben besteht. Nur so lasse sich die Sicherheit gewährleisten.
In letzter Zeit waren Berichte aufgetaucht, wonach Hacker die PIN abgefangen, entschlüsselt und danach die Kontrolle über ein Bluetooth-Gerät übernommen haben. Dies sei aber nur möglich, wenn die PIN zu kurz ist.
Bluetooth-Geräte kommunizieren erst nach dem Pairing miteinander. Bei jedem beteiligten Gerät muss dabei die gleiche Zeichenfolge eingegeben wird. Ein Angreifer könnte an eines der beiden Geräte im Bluetooth-Verbund eine Nachricht schicken, die einen Verbindungsabbruch suggeriert. Dann würde die PIN neu übertragen, mit den genannten Risiken.
Eine vierstellige, nur aus Zahlen bestehende PIN könne von einem Rechner in einer Zehntel Sekunde geknackt werden, bei einer achtstelligen, alphanumerischen Kombination würde dieser Prozess 100 Jahre dauern und wäre damit „fast unmöglich“, so die Bluetooth Special Interest Group.
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2 Kommentare zu Bluetooth nur sicher mit mindestens achtstelliger PIN
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100 Jahre???
Also ich verstehe noch nicht so ganz warum ein Pin (8 stellig) also ca. 28Bit erst in 100 Jahren zu knacken sein soll. Wenn man davon ausgeht das beim Codeknacken alle Möglichkeiten probiert werden, müsste man wohl eher die zehntel Sekunde mit dem Faktor 10^4 also 10000 multiplizieren was die zehntel Sekunde dann auf immerhin 1000 Sekunden anwachsen ließe. Aber warum ein Faktor zusätzlich von 315.360 damit dann ca 100 Jahre herauskommen?
AW: 100 Jahre???
Vielen Dank für Ihr Feedback – dass Ihre Rechnung nicht aufgegangen ist, hängt mit Folgendem zusammen: In der ursprünglichen Fassung der Meldung wurde der Unterschied zwischen 4-stelliger *numerischer* PIN und 8-stelliger *alphanumerischer* PIN nicht deutlich gemacht – was wir jetzt behoben haben.
Mit freundlichen Grüßen
ZDNet Redaktion