Plattenfirmen drängen Gesetzgeber zu strengeren Regelungen

"Ausuferndes Klonen von CDs" müsse eingedämmt werden

Die deutschen Phonoverbände setzen weiter auf den Gesetzgeber, um geistiges Eigentum zu schützen: „Er muss die Rahmenbedingungen schaffen, innerhalb derer der Musikmarkt von allen Beteiligten gestaltet werden kann“, erklärte der Vorsitzende der deutschen Phonoverbände, Gerd Gebhardt, heute aus Anlass der Tagung des European Executive Committee, des Europavorstandes des Internationalen Tonträgerherstellerverbandes IFPI in Berlin.

Gegenüber dem Parlamentarischen Staatssekretär im Bundesjustizministerium, Alfred Hartenbach, traten sie für ein verstärktes Vorgehen gegen Piraterie ein. Hier seien „effektivere Maßnahmen“ nötig, so die Plattenfirmen.

Außerdem seien striktere Regelungen nötig, um das „ausufernde Klonen von CDs“ einzudämmen. Hierfür müssten im zweiten Korb der Urheberrechtsgesetznovelle klare Bestimmungen erlassen werden. Die deutschen Phonoverbände schlagen hierzu ein Exklusivrecht für Privatkopien vor, das einen eigenen Markt eröffnen kann.

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12 Kommentare zu Plattenfirmen drängen Gesetzgeber zu strengeren Regelungen

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  • Am 1. Oktober 2003 um 20:21 von Thomas Rothe

    Das ist sehr wohl ein Vergleich !!!
    Du gehst offensichtlich davon aus, daß die Hochrechnungen der Lobbyisten authentisch sind. Vergiss es ! Die Anzahl der gekauften Rohlinge auf nicht gekaufte CD´s umzurechnen ist ein Trick der MI. Denn: Trau nur der Statistik die Du selbst gefälscht hast ! Zum ersten werden Rohlinge und Brenner von der gleichen Industrie verkauft ,Sony müsste sich also selbst verklagen ;-), zum Anderen kann man doch niemanden zwingen CD´s zu kaufen. Wer die Technologie zum Kopieren von CD´s auf den Markt bringt, der muss sich doch nicht wundern, daß sie auch genutzt wird. Und was soll dann die scheinheilige Bemerkung mit dem "Exklusivrecht auf Privatkopie" ? Nichts Anderes wird doch mit dem Klonen von CD´s praktiziert. Jetzt wollen diese Deppen wohl noch daran mitverdienen ? Von mir aus sollen sie professionelle Schwarzbrenner an den Eiern packen, aber dafür reicht vermutlich der Mumm nicht. Lieber bohrt man das Brett an der dünnsten Stelle und würgt dem kleinen Mann eins rein. Die MI hat sich seit der Einführung der CD kein Stück weiterbewegt und ist dabei schön fett und faul geworden, jetzt wird sie von der Entwicklung überholt und kommt nicht hinterher. Ach, und übrigens, ob von diesen Herrschaften mal jemand daran gedacht hat, daß wir uns in wirtschaftlich überaus schwierigen Zeiten befinden und daß den Leuten das Geld nicht mehr ganz so locker sitzt ?

  • Am 1. Oktober 2003 um 19:00 von Fallen Angel

    Anarchie
    die Plattenfirmen führen Krieg gegen ihre früheren milchkühe weil die keine Milch mehr geben… und das mit der Hilfe von korupten EU Politikern, die sich auch nur ihre Taschen vollstopfen… dann einigt euch user aller Länder und schlagt zurück… keine CD´s mehr kaufen, dann werden die schon sehn was sie davon haben.
    Und wenn das nix hilft gibts noch ganz andre Wege, das Volk hat die Macht, es muss es nur begreifen…

  • Am 1. Oktober 2003 um 13:43 von Gerd

    Exklusivrechte für Privatkopie……
    Sehr interessant was die Phantasie für Blüten schlägt –
    für mich ist die Phonoindustrie wie mene schlafende Katze – sie zucken wenn sie irgendwelche Träume haben – für was…??? Sie schlafen (noch) finanziell gebettet an der Zeit vorbei…
    Grüße !!!!

  • Am 1. Oktober 2003 um 1:28 von NoTip

    Es reicht eigentlich
    So langsam wird das Thema zu blöde. Mir treten schon selbst die Tränen in die Augen, wenn ich täglich das Greinen der MI höre. Warum hat man sich nicht früher an die Regierung gewendet, und um Subventionen zum Abtransport des Über-gewinns nachgesucht? Wenn ich wegen eines Titels ca. 15 Mülltitel mitkaufen muß, fühle ich mich kräftig über den Leisten gezogen! Wie ehrlich waren da noch die Zeiten der Single-Schallplatte.

  • Am 30. September 2003 um 20:29 von expocityvoice

    Es ist doch immer das Gleiche !!
    Jahrzehntelang hat eine Industrie mit Monopolcharakter eine Klientel im wahrsten Sinne des Wortes abgezockt. Da wurden den Kunden zudem Spitzentitel, mit drittklasiger Ware vermengt, zu wahnsinnig überteuerten Preisen verkauft. Medien und Diskjockeys wurden korrumpiert durch Bonusware, nur um die Titel auf dem Markt durchzubringen.
    Nun wundern sie sich, das ihre Klientel die Schnauze voll hat und die überteuerte Ware nur noch in kleinen Stückzahlen verkauft.
    Schon versucht man die Politik zu korrumpieren, indem man das Gespenst der Entlassung von Mitarbeitern und Ausfälle von Steuern an die Wand malt. – Erinner wir uns zurück, als die Monopole von Energie und Telekommunikation aufgehoben wurden. Das gleiche Gejammere um verlorene Pfründe; und die Industrie, die doch eigentlich sich jegliche politische Einmischung verbittet, möcht nun auf einmal Konsequenzen auf politischem Wege einfordern.
    Opportunismus ist eben nicht nur auf Politiker beschränkt!

  • Am 30. September 2003 um 20:24 von cdraptor

    ..von allen Beteiligten gestaltet……
    nach wessen Interessen? Und überhaupt was für ein neuer Markt für Privatkopien? Träumt schön weiter. Für die Chefs der MI & Verwertungsgesellschaften empfehle ich die einschlägign Foren! Nach dem Lesen der Threads sollte Ihnen die Erleuchtung kommen. Ich glaub’s nicht.

    Gute Nacht Deutschland

  • Am 30. September 2003 um 13:53 von MI-Hasser

    Aufhören zu heulen!
    Kodak, einer der weltgrößtren Hersteller von Filmmaterial klagt auch nicht gegen die Digitalfotografie sondern strukturiert die Firma nach der Kundennachfrage um!

    Der Gesetzgeber hat jetzt auch mal die Schnauze zu halten und der Wirtschaft klar zu machen, dass es Marktwirtschaftliche Regeln gibt, solange der Kunde nämlich GEMA zahlt hat er seinen Teil dazu beigetragen und dieses Dreckspack von MI partizipiert an jedem Rohling, ob Musik drauf oder nicht! Verrecken soll die Scheiss MI, langsam reicht es mir mit dem Mafiapack!

    • Am 30. September 2003 um 15:54 von Squark

      AW: Aufhören zu heulen!
      Genau!!

    • Am 30. September 2003 um 16:22 von Timo Paschke

      AW: Das ist doch kein Vergleich!
      Das ist doch kein sachlicher Vergleich! Kodak stellt zwar Filmmaterial her, verkauft aber keine Bilder.
      Die Musikverbände verdienen nicht an den Rohlingen sondern an den Musikstücken, die von den Menschen gehört werden wollen, weswegen sie es kaufen.
      Wenn am Ende so gut wie niemand mehr CDs kauft oder allgemein ausgedrückt den Musikindustrien keine Bezahlung für die erbrachten Leistungen entgegen bringt, so ist auf kurz oder lang damit zu rechnen, dass es immer schwerer für Neueinsteiger sein wird, in die Musikbranche einzusteigen.
      Das hat wiederum den Nachteil, dass nur die Musik, die von den Managern als mainstreamkompatibel eingestuft wird, auf den Markt gelangt und all die schönen innovativen Songs mehr und mehr verschwinden. Wie sollen sich die Bands denn finanzieren? Durch Werbespots bei Hugo Boss? Von Konzerten alleine kann man nicht leben, zumal der größte Anteil eh nicht in die Taschen der Musiker fließt.

      Und der unsachliche Kommentar "die sollen mal die Wirtschaft klarmachen" ist auch nicht die gerade Arche in der Not. Wie soll man denn bitteschön Konzerne vor dem Untergang retten, wenn alle schwarz arbeiten oder die erbrachte Arbeit nicht bezahlen? Die Folge ist Arbeitsstellenabbau, mehr Arbeitslose, mehr Geld das in die Sozialhilfekasse fließen muss und somit höhere Steuern für weniger Menschen.
      Wo soll das denn enden?
      Beim nächsten Mal bitte etwas globaler Denken!

    • Am 30. September 2003 um 17:30 von wahwah_ragin

      AW: AW: Das ist doch kein Vergleich!
      Sicherlich ist das kommerzielle kopieren und weitergeben von CD’s für die Labels ein schwerer Verlust.
      Allerdings ist die Musikindustrie nicht ganz unschuldig an dieser Situation.
      Flüchtig hingepfuschte Kompositionen, vorgetragen von Antitalenten (Faces) die ein bisschen rumzappeln, zu unverschämten Preisen !
      Wer sich ein bisschen in der Branche auskennt weiss, das Talent & Ideen schon lange nichts mehr zählen.
      Schneller Profit & Marketing zählen,
      die ‚Künstler‘ sind nur noch Randfiguren. Zu behaupten die sinkenden Umsätze der Musikmultis verhindern das Nachwuchskünstler sich durchsetzen, ist ein Schlag ins Gesicht vieler guter Bands die schon an der Pförtnerloge der Labels abgewiesen wurden, ohne jemals angehört worden zu sein.
      Hierzu die Buchempfehlung :
      Fredric Dannen – Hit Men
      (zur Zeit nur auf Englisch erhältlich)
      Der ständge Schrei nach dem Gesetzgeber
      wird der Musikindustrie letztlich nicht helfen ! 18 Euro für 95 % akustischen Müll, da hilft irgendwann keine noch so tolle Promotion bzw. PAYOLA (in welcher Form auch immer).

    • Am 1. Oktober 2003 um 7:13 von J.C

      AW: AW: Das ist doch kein Vergleich!
      … so sehe ich das aber nicht.
      Heutzutage gibt es keine "echten" Stars mehr die von der MI unterstützt werden. Siehe SUPERSTARS usw.

      Diese Kurzläufer werden mit Unsummen unterstützt um bei Desintresse der Kunden durch neue erstetzt.

      Bei einem Kaufpreis einer CD so um 15-18€ braucht sich keiner wundern das kein Mensch mehr CD´s kauft.

      Nochwas: Zur Vinyl-Zeit gab es auch schon zigabertausende von TAPE-Kopien (im Keller ist ein ganzer Umzugskarton voll damit) und da hat sich auch keiner von der MI beschwert. Heute bezahlt aber die MI Stars wie R.Williams 100erte Mios € für ein paar Platten die er machen soll ohne zu Wissen ob sie gut werden.

      Ich denke das ist das Hauptproblem … Wo bitte schön sind die Talentjäger die durch die Clubs rennen um nach Talenten zu suchen ? — Ach nein wir haben ja die Superstars – die deutsche Stimme – Fame – … schnell abzocken – solange sie heiß sind – fallen lassen – neue Show produzieren – und jammern, jammern und nochmal jammern

    • Am 1. Oktober 2003 um 14:21 von Music - T

      AW: AW: Das ist doch kein Vergleich!
      Wenn der Gesetzgeber aber immer weiter nachgibt, muss man bald noch für das anhören der gekauften CD bezahlen.
      Wie wäre es denn für das Abspielen auf verschiedenen CD-Playern auch noch ein Lizenzmodell einzuführen.
      Ich finde irgendwo muß schluß sein. Es kann nicht sein das die leute für immer weniger Musik immer mehr Geld zahlen sollen, nur damit solche Cover-" " "Künstler" " " mit Entenstimme wie Daniel K. finanziert werden können.

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