Sun benennt Lizenzmodell für Open-Source-Java

Auswahl der Lizenz hat große Bedeutung

Sun CEO Jonathan Schwartz hat am Mittwoch in einer Rede während der Oracle-Openworld die Umstellung von Java auf Open-Source in den nächsten 30 bis 60 Tagen angekündigt. Dafür solle ein von der Open-Source-Initiative (OSI) anerkanntes Lizenzmodell verwendet werden.

„Wir werden wohl die selbe Lizenz wie für Open-Solaris nehmen“, sagte Schwartz. Open-Solaris steht unter der von der OSI bestätigten Community-Development and Distribution Lizenz (CDDL), die von der Mozilla-Lizenz abgeleitet ist.

Am Donnerstag hat zwar ein Sprecher bei Sun gesagt, das „man noch nicht bereit ist, um über die Lizenz zu reden“, es spricht aber viel für die CDDL. Sun bemüht sich seit längerem, die Computerindustrie von den Vorteilen dieser Lizenz zu überzeugen. Die CDDL findet bereits Anwendung bei Open-Solaris und auch die freie Version der Java-Enterprise-Edition, das Projekt Glassfish, steht unter dieser Lizenz. Die Wahl der Lizenz ist letztlich entscheidend für die Einsatzmöglichkeiten, da Anwendungen mit unterschiedlichen, freien Lizenzmodellen teilweise nicht vermischt werden dürfen.

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