Virtualisierungsspezialist Vmware hat jetzt eine Technologie präsentiert, die Serverabstürze ohne Daten- und Zeitverluste automatisch abfangen soll. Die EMC-Tochter will damit die Lösung für eines der Hauptprobleme von Systemadministratoren gefunden haben.
Der Chefentwickler und Vmware-Mitbegründer, Mendel Rosenblum, hat die Technologie kürzlich auf einer Konferenz demonstriert. Dabei wurde die Arbeit des primären, von ihm vorsätzlich abrupt ausgeschalteten Servers von einem sekundären virtuellen Server mit minimaler Verzögerung an gleicher Stelle wieder aufgenommen und fortgeführt. „Spezielle Hardware und Software bewirken bereits eine hohe Auslastung, doch mithilfe von Virtualisierung wird diese Leistung bald zur Normalität“, so Rosenblum.
Die vorgeführte Technologie ist eine Erweiterung des bisher experimentellen Vmware-Features „replay“. Dabei werden die Aktionen von Anwendungen in einem virtuellen Bereich erfasst und bei Versagen des Originalsystems weitergeführt. „Letztendlich kann Virtualisierung die Vision des Servers als dynamisches, anpassungsfähiges und sich selbst verwaltendes Data Center verwirklichen“, so Rosenblum.
Rosenblum machte bisher noch keine Aussagen zur Verfügbarkeit der Technologie für User. Dennoch wird schon jetzt der Vorsprung von Vmware gegenüber den Konkurrenten deutlich. Seiner Ansicht nach kämpfen Microsoft und Xensource noch immer damit, Grundfunktionen von Virtualisierung ordentlich zum Laufen zu bringen.
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