Das Globalization Institute hat der Europäischen Kommission nahegelegt, nur noch PCs ohne vorinstalliertes Betriebssystem zum Verkauf zuzulassen.
Der in Brüssel ansässige Think-Tank sieht keinen Grund dafür, warum sich Anwendungen wie Microsofts Windows nicht denselben Wettbewerbsbedingungen wie Hardwarekomponenten stellen sollten. Ein entsprechender Bericht der Denkfabrik wurde bei der Europäischen Kommission eingereicht. Solch eine Vorgehensweise würde laut des Globalization Institutes für mehr Innovation und erstrebenswerten Wettbewerb auf dem Sektor für Betriebssysteme sorgen.
Microsoft habe seit zwei Jahrzehnten auf dem Markt für Betriebssysteme eine Art Monopolstellung genossen. Da der Wettbewerbskommissar den Wunsch nach mehr Wettbewerb auf diesem Gebiet geäußert habe, sei die Zeit reif, Betriebssysteme als OEM-Versionen zu verbieten. Mit der Entkoppelung neuer PCs von vorinstallierten Programmen würden Kunden von mehr Auswahl und günstigeren Preisen profitieren.
Als Grund für den Vorstoß nennt das Institut die kürzlich vom Europäischen Gericht getroffene Entscheidung gegen Microsoft, die dem Softwarekonzern Wettbewerbsverzerrung durch die enge Verknüpfung seiner Produkte bescheinigt.
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25 Kommentare zu EU soll OEM-Windows verbieten
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Einseitige Rechnerkonfiguration
Sehr gute Idee. Wird Zeit, das das nicht ständig suggeriertt wir, es gäbe nichts anderes auf dem Markt. Vielleicht ein Dämpfer für dasd inflationäre Angebot an billigen Windows Rechnern.
Wer zahlt eigentlich für solche Headlines
Voreingenommener hätte man die Thematik garnicht mehr darstellen können, Hut ab. Es geht doch nicht darum, irgendjemand sein geliebtes Windows weg zu mehmen. Sondern allein darum, dass Leute die kein Windows haben möchten nicht länger gezwungen sind es trozdem zu bezahlen. Es geht darum, dass ein Marktanteil von über 90% wahrscheinlich nicht zustande gekommen wäre wenn nicht jeder PC-Käufer gleichzeitig Windows mit kaufen müsste. Es geht darum, dass es nur deshalb kaum Alternativen gibt weil der Markt dafür nicht existiert. Wer möchte schon ein zweites OS kaufen wenn man bereits eins bezahlt hat.
Absoluter Schwachsinn wo sind die Alternativen ?
Es gibt leider keine so großen Alternativen
zu Microsoft, vielleicht Mac OS aber
da sind auch die Anzahl der Programme die für das Betriebssystem geschrieben worden sind nicht so groß und da müßte man sich auch die Frage stellen warum ist das Betriebssystem an die Apple-Hardware gebunden. Linux ist ein gutes Betriebssystem im Serverbereich aber für den Massenmarkt gibt es zuwenige Programme.
AW: Absoluter Schwachsinn wo sind die Alternativen ?
Das ist ja wohl noch größerer Schwachsinn. Welches Betriebssystem für wen Sinn oder Unsinn macht, sollte doch jeder selbst entscheiden
AW: Absoluter Schwachsinn wo sind die Alternativen ?
Wo gibts denn zu wenig Programme für Mac OS X ? Es gibt keinen vernünftigen Grund, mit einem Windows System zu arbeiten, ausser Dummheit.
nicht wirklich sinnvoll
Eine super Idee, auf den ersten Blick.
Letztendlich hat es aber negative Folgen für den Kunden. Es gibt viele Menschen, die sich eine Betriebssysteminstallation nicht zu trauen, bzw. es nicht können. (Es ist heutzutage sicher einfacher als früher, aber wenn ich mit die Konkurenz von Microsoft anschaue, hat hier Windows die Nase vorn).
Letztendlich könnte es teurer werden, wenn Händler die Installation extra ausweisen müssen und dementsprechende Kosten in Rechnung stellen.
EU soll OEM-WINDOWS verbieten.
It would be a most welcome step! A few months ago I was forced to accept a PC with pre-installed VISTA, only to discover I was unable to get drivers for my HP-hardware, as well as certain software were unable to cope.
Wer oder was ist denn das "Globalization Institute"
Macht man sich die Mühe die Seiten des Instituts anzusehen, dann kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, dass sich die leitenden Mitarbeiter zwar durch meinungsstarke Bekenntnisse zum "Liberalismus" und "globalisation" auszeichnen. Man verweist stolz auf die Glückwünsche von Milton Friedman zur Gründung des Instituts „Ich freue mich sehr, daß Sie das Globalisation Institute gegründet haben. Adam Smiths Argumente für weltweiten Freihandel sind heute genauso gültig wie im Jahre 1776 als der Wohlstand der Nationen erstmals veröffentlich wurde. Die Möglichkeiten von weltweitem Freihandel waren nie größer als heute mit den uns gegebenen Transport- und Kommunikationsmöglichkeiten und der heutigen Technologie. Mehr Möglichkeiten auch für Sie unsere überzeugenden Argumente einem breiteren Publikum darzulegen.“
Kompetenz zum Thema Software und Monopolpolitik im Hard- und Softwaremarkt sucht man allerdings vergebens.
Nur ein (autoreferenzieller) Link auf einen ZDNet-Artikel von David Meyer zum gleichen Thema findet sich…
Endlich Vorteile für den Verbraucher!
Neben der klaren Offenlegung der Einzelpreise für jede beigelegte Software inkl. OS ist der Hersteller endlich mal in der Pflicht, die Geräte mit Treibern für alle Betriebssysteme auszustatten.
Der Händler muss endlich breitere Kenntnisse abseits von MS aufbauen und der Kunde sollte dann auch wissen, was er wirklich haben will oder braucht. Gute Idee und bitte nicht wieder von MS-Dollar kaufen lassen.
Aus eigener Erfahrung können schonmal mehrere Tage ins Land gehen, wenn man XP-Treiber für ein mit Vista ausgeliefertes Gerät sucht. Die Folgekosten zahlt auch der Verbraucher!
Was soll das schon wieder?
Immer mehr Vorschriften was man kaufen darf oder nicht? Die EU sollte doch schon mal genauer nachschauen ob diese Idee umsetzbar ist. Es gibt doch PCs von der "Stange" ohne Betriebssysteme und mittlerweile kann ja jeder OEM Produkte legal selbst erwerben.
Pflicht PCs ohne Betriebssystem anzubieten
das man ein PC mit installiertem Betriebssystem kaufen kann ist in Ordnung und sollte so bleiben, da manche nicht in der Lage wären ein solches zu installieren bzw. sich nicht die Mühe machen wollen. Um Transparenz zu gewährleisten sollte der Preis in Hardware und Betriebssystem aufgesplittet werden.
Aber ich erwarte auch die Möglichkeit einen PC kaufen zu können, ohne vorinstalliertem OS. Der Hersteller sollte nur eventuelle Treiber liefern und eine verbindliche Liste getesteter OS liefern. Da würde so mancher zu Linux greifen, wenn er das sündhaft teuere Windows nicht mit dem Kauf seines PCs bezahlt hätte. Die Bündelung eines OS mit einer Hardware, wenn es keine Alternative gibt, ist ein Koppelgeschäft, das zumindest früher nicht erlaubt war, ich kenne leider die heutige Rechtslage nicht.
Somit meine Forderung: der Gesetzgeber sollte die PC-Hersteller zwingen ihre Hardware auch ohne OS anzubieten!
AW: Pflicht PCs ohne Betriebssystem anzubieten
"da manche nicht in der Lage wären ein solches zu installieren bzw. sich nicht die Mühe machen wollen"
Wo liegt denn da, dass Problem?
Ich kaufe den PC/Mac, kaufe das BS und lasse es für 5 Euro im Markt aufspielen, wenn ich zu faul oder zu untalentiert bin es selbst zu erledigen.
AW: Pflicht PCs ohne Betriebssystem anzubieten
Dem stimme ich grundsätzlich zu. Aber die Aussage ist doch, Windows-OEM-Versionen komplett zu verbieten und nicht nur die Alternative zu ermöglichen.
Brillianter Vorschlag
Dies würde in der Tat helfen den Wettbewerb im Bereich der Betriebssysteme zu forcieren.
Auch bin ich mir sicher, dass daraus für den Kunden niedrigere Preise enstehen würden.
Was Apple angeht, so dürften die es wohl mit einem kalten Lächeln quittieren, wenn sie dazu "gezwungen" würden.
Auf meinem Mac läuft Windows und Linux übrigens sehr gut. Auch ja, beide sind bezahlt!
AW: Brillianter Vorschlag
Dass für den Kunden niedrigere Preise entstehen würden, wage ich doch zu bezweifeln. Mehr Wettbewerb bedeutet auch mehr Werbeausgaben, die im Endeffekt doch eh vom Kunden bezahlt werden. Ausserdem sind OEM-Versionen preislich wohl kaum mit "normalen" Versionen vergleichbar. Die werden eben in grossen Chargen an PC-Hersteller mit entsprechenden Rabatten vertickt. Und ausserdem gehen mir diese Anti-MS bzw. Pro-Linux Kampagnen auch so langsam auf den Zünder. Jeder soll eben wählen können, was er will. Für die einen ist es eben Apple, für die Masse MS und für den "ewigen Querulanten" Linux.
AW: AW: Brillianter Vorschlag
Dann pass mal auf das Du nicht explodierst – wäre noch interessant zu wissen, wo Dein Zünder ist.
AW: AW: AW: Brillianter Vorschlag
Wenn Linux sich im Nirvana der Nischenbetriebssysteme mit OS2 und anderen zur ewigen Ruhe gebettet hat, brennt die Kerze Windows immer noch – wollen wir wetten ?
AW: AW: AW: AW: Brillianter Vorschlag
Die Wette gilt!
AW: AW: AW: AW: Brillianter Vorschlag
Welche Kerze? Weisst du wieviel Microsofttechniker man braucht, um eine Glühbirne zu wechseln ? Keine… sie erklären die Dunkelheit einfach zum Standard.
AW: AW: Brillianter Vorschlag
Ach, ohne "Querulanten" lebten wir immer noch im Neandertal, oder sollte ich besser sagen im "windows-tal" ? Aber ist schon interessant… die Welt besteht hauptsächlich aus Ja- sagern, Mitläufern, Ignoranten und Opportunisten. Kennst du die geschichte von den Hühnern, die alle hintereinander zum Schlachter laufen ? Selbst schuld…
Nein! Warum sollte ich mehr zahlen!
Derjenige der einen PC mit OEM Software kauft und nicht weiss, dass die Hardware nicht an die Software gebunden ist, ergo das er auf diesen PC auch alternative Beteriebssysteme wie z. B. Linux installierten kann, der hätte auch nicht das Know-How ein Linuxsystem einzurichten und zu verwalten.
Windows ist einfach das unkomplizierteste, einfachste und zeitsparendste Produkt was auf dem Markt ist und daher würde das verbieten der OEM Software nur den Endverbraucher Geld kosten, weil dieser letztendlich doch zur sog. Vollversion greifen würde / müsste.
billiger, dann wirds doch sogar teurer …
der normaluser ist bereits mit dem installieren eines betriebssystems überlastet und würde selbst wenn man eine installations DVD beilegt auf der verschiedene betribssysteme drauf sind (windows und verschiedene linux-distris) mit der man nur auswählen muss was man haben will (den rest macht dann die software, z.B. images aufspielen) würden die meistens normaluser garantiert windows nehmen
wenn nun garkeien DVD dabei wäre würde der raubkopienanteil deutlich steigen und wenn man windows dann legal im laden kauft und es installieren lässt wirds dann sogar noch teurer als nen PC mit vorinstaliertem windows
die leute die sich auskennen können sich ihr system doch eh irgendwo zusaammenstellen lassen und müssen dort kein betriebssystem kaufen
manchmal übertreibt die EU echt
ich fand schon damals die N-versionen von XP und vista schwachsinnig, ist nur ein mehraufwand für den normaluser da es dem egal ist wie ein video abgespielt wird und er sich dann erstmal nen mediaplayer (in form eines players der median abspielt, nicht windows media player) im internet suchen muss und installieren muss
AW: billiger, dann wirds doch sogar teurer …
Dem Urteil gegen Acer aus Frankreich nach offenbar nicht. Dann würde der Dienstleister/Händler den Mehrpreis bekommen.
Angebot und Nachfrage?
Ich möchte asd zustimmen. Es kann doch jeder selbst entscheiden, was er kauft und was nicht. Man kan von vorinstallierten Rechnern halten was man will, aber es gibt viele Leute die froh sind, wenn sie ihren Rechner auspacken und sofort benutzen können.
Was mir dazu noch einfällt: Man sollte Mac OS X verbieten, weil es auf Apple-Rechnern vorinstalliert ist ;)
aber kaufen darf mans noch?
Ist auch irgendwann mal genug mit irgendwelchen Verboten und Klagen? Darf man ein MS OS denn überhaupt noch kaufen? Oder nur am dritten Dienstag im Monat?
Dann sollten OEM-Versionen allgemein bei einem PC verkauf verboten werden, aber das würde auch wieder MS Konkurrenten schaden. Das würde ja auch niemanden helfen…