Adobe hat Version 9 seiner PDF-Software Acrobat vorgestellt. Das Update bietet erstmals die Möglichkeit, Flash-Videos und -Anwendungen in PDF-Dokumente einzubinden. Um auf die Inhalte zugreifen zu können, wird lediglich der kostenlose Adobe Reader benötigt.
Mit Acrobat 9 lassen sich verschiedene Inhalte und Formate in einem einzigen Dokument, dem so genannten PDF-Portfolio, zusammenführen. Dokumente, Video- und Audio-Dateien sowie 3D-Objekte können in einer komprimierten PDF-Datei gebündelt werden. Dabei haben die Nutzer die Wahl, ob sie ein vorgefertigtes Layout verwenden oder ein eigenes Portfolio-Layout erstellen möchten.
Außerdem lassen sich jetzt auch erstmals Landkarten und Navigationsdaten in ein PDF-Dokument integrieren. Darüber hinaus versprechen die Entwickler deutlich schnellere Ladezeiten: Acrobat 9 soll zwei- bis dreimal schneller starten als sein Vorgänger.
Über den neuen Online-Dienst Acrobat.com können PDF-Dokumente gemeinsam in Echtzeit bearbeitet werden. Mit dem seit heute in einer Public Beta bereitstehenden Hosted-Service lassen sich unter anderem Dateien speichern und austauschen, im Rahmen von Formular-basierten Prozessen erfasste Daten zentral sammeln sowie Kommentare aus verteilten Dokumenten bündeln.
Darüber hinaus bietet Acrobat.com andere Services wie das Webkonferenzsystem Adobe ConnectNow, das Desktop-Sharing sowie Video- und Audio-Konferenzen ermöglicht und eine Chat-Funktion integriert. Zudem wird mit Adobe Buzzword ein webbasiertes Textverarbeitungsprogramm bereitgestellt, mit dem mehrere Anwender an einem Dokument arbeiten, es austauschen, kommentieren und prüfen können.
Acrobat 9 ist voraussichtlich ab Juli in den Versionen Standard, Pro und Pro Extended für Windows verfügbar. Die Pro-Variante erscheint zudem auch für Mac OS X. Alle Versionen unterstützen die Sprachen Deutsch, Englisch, Französich und Japanisch. Eine Vergleichstabelle informiert über den Funktionsumfang der unterschiedlichen Editionen.
Die umfassenste Lösung Acrobat 9 Pro Extended beinhaltet Adobe Presenter, mit dem sich Powerpoint-Präsentationen in Multimedia-PDF-Dateien umwandeln lassen. Sie wird rund 980 Euro kosten. Besitzer früherer Versionen von Acrobat (ab Acrobat 6 Professional sowie Acrobat 3D) können für etwa 320 Euro auf diese Version upgraden.
Die Vollversion von Acrobat 9 Pro wird für rund 670 Euro, das Upgrade von früheren Versionen (ab Acrobat 6 Standard) für etwa 225 Euro erhältlich sein. Acrobat 9 Standard gibt es für rund 420 Euro. Für ein Upgrade von Acrobat 6 Elements oder höher verlangt Adobe etwa 140 Euro.
Neueste Kommentare
Noch keine Kommentare zu Adobe kündigt Acrobat 9 für Juli an
Kommentar hinzufügenVielen Dank für Ihren Kommentar.
Ihr Kommentar wurde gespeichert und wartet auf Moderation.