Der drittgrößte deutsche Mobilfunkanbieter E-Plus hat seine Pläne fürs Handy-TV vorerst ad acta gelegt. Man werde sich an dem geplanten Handy-TV-Konsortium der Netzbetreiber nicht beteiligen, teilten die Düsseldorfer am frühen Mittwochmorgen mit. „Damit zieht E-Plus die Konsequenzen aus den politisch-regulatorischen Rahmenbedingungen, den wirtschaftlichen Erwartungen an ein solches Investment sowie den bisherigen Verhandlungen“, so das Unternehmen.
Allerdings wolle man nicht endgültig ausschließen, zu einem späteren Zeitpunkt Handy-TV anzubieten: „Wir entscheiden uns nicht gegen das Produkt Handy-TV, sondern ziehen die Konsequenzen aus unseren bisherigen Erfahrungen“, so der Vorstand Michael Krammer. Derzeit wolle man sich jedoch lieber auf die Vermarktung von Produkten und Services konzentrieren, für die eine Kundennachfrage vorhanden und bei denen die wirtschaftlichen und rechtlichen Bedingungen klar seien. „Quersubventionierungen von unsicheren Zukunftstechnologien halten wir für wenig sinnvoll“, so der CEO.
Die Netzbetreiber haben sich laut dem Mobilfunkanbieter bislang über wesentliche Eckpunkte des geplanten Konsortiums nicht einigen können. Ein erfolgreicher Vermarktungsstart könne kurzfristig nicht erfolgen.
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