Web 2.0: Das „Mitmach-Internet“ hat viele Zuschauer

Trotz hohem Bekanntheitsgrad werden Besucher bei zahlreichen Portalen nicht aktiv

Wissen, Spaß und Business – darum dreht es sich beim Web 2.0, wenn man einer neuen Studie der Marketing-Börse Glauben schenken darf. Auf den ersten drei Plätzen der bekanntesten Web-2.0-Portale landeten dort Wikipedia mit 96,5 Prozent, Youtube mit 87,7 Prozent und Open-BC mit 81,1 Prozent.

Obwohl gerade diese drei Portale sehr bekannt sind, ist die Zahl der aktiven Mitglieder deutlich niedriger: So sind bei Open-BC „nur“ 55,1 Prozent registriert, bei Youtube sind es 13,4 Prozent und bei Wikipedia 11,8 Prozent. Offenbar liegt beim so genannten „Mitmach-Internet“ in einigen Fällen doch eher das Zuschauen an erster Stelle.

Dies trifft der Studie zufolge in erster Linie auf Reiseportale und Weblogs zu: So kann man sich bei Holidaycheck, Tripadvisor oder Qype vor dem Besuch eines Hotels oder Restaurants informieren, welche Erfahrungen andere Besucher gemacht haben. „Nur jeder fünfte jedoch verrät seine Erlebnisse anderen“, so das Fazit der Untersuchung. Allerdings hapert es in diesem Bereich auch an Bekanntheit.

Für die Untersuchung wurden den Autoren zufolge 2000 Online-Marketer befragt.

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Neueste Kommentare 

2 Kommentare zu Web 2.0: Das „Mitmach-Internet“ hat viele Zuschauer

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  • Am 17. November 2006 um 8:56 von Der Skeptiker

    Wen wundert’s
    Das ist doch wie im echten Leben.

    Da stehen auch nur die lauten in der vorderen Reihe. Aber der Rest, der zuschaut, gibt anschließend seine Stimme ab oder kauft etwas.

    Web 2.0 ist doch nur der Spiegel unserer Gesellschaft.

    • Am 26. Mai 2007 um 0:15 von fleschi

      AW: Wen wundert’s
      im großen und ganzen sehe ich das ähnlich … videoblogging, bilderdownloads etc. sind formate die in erster linie angeschaut werden und gelegnetlich kommentiert. Web.2.0 ziehlt wie man immer wieder liest auf ein user genereted content ab. man sieht aber sehr häufig bei der vielzahl der start-ups das es doch eher für die betreiber (wie auch im artikel erwähnt) um bekanntheit geht. damit einhergehend mit clickraten, hits, visits und zielgruppen – eben der vermarktung von onlinewerbeflächen. wenige portale arbeiten wirklich ernsthaft mit ihren usern, contentgebern (wie unternhmen) und bemühen sich kaum einen weg zu finden der unter anderem den onlinebereich mit dem realen leben verknüpft (eventuell noch singlebörsen, aber auch hier ist der besuch der seiten mit anderen intentionen verknüpft). startups werden genauso schnell verschwinden wie sie gekommen sind wenn es nur um ein paar mio. user/monat und TKP´s geht – eingehüllt in social software services … aber wir werden es irgendwann ohnehin sehen. ich persönlich finde die web 2.0 welle trotzdem toll …sie macht spass und am ende bleiben nachhaltige geschäftsmodelle übrig bis es heisst web 3.0 ist am start …

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