Ein großer Teil des Weihnachtsgeschäftes in Deutschland wird auch dieses Jahr über das Internet abgewickelt werden, erwartet der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (Bitkom). „Die längeren Öffnungszeiten werden dem Onlinehandel nicht schaden“, meint Florian Koch, E-Business Experte des Verbandes, im Gespräch mit der Zeitung „Tagesspiegel“ am Sonntag. Koch geht davon aus, dass in diesem Jahr allein zu Weihnachten rund acht Milliarden Euro im Internet umgesetzt werden.
Der Onlinehandel und das traditionelle Geschäft entwickeln sich laut Bitkom in guter Koexistenz. „Für das Einkaufen im Netz gibt es andere wichtige Angebotsfaktoren, der wichtigste davon ist der Preis“, erklärt Koch. Ein weiterer Grund ist auch die allgemein wachsende Attraktivität des Internet-Shoppings. Durch die steigende Anzahl von Breitbandanschlüssen wird Einkaufen im Netz für viele Deutsche noch komfortabler und schneller. „Die stärkere Verbreitung von Breitbandanschlüssen ist ein Motor für die Entwicklung“, sagt Koch. „Wir erwarten, dass es Ende des Jahres in Deutschland gut 14 Millionen breitbandige Internetanschlüsse geben wird.“
Ein Fünftel des Gesamtumsatzes machen die Online-Shops zu Weihnachten, also in den Monaten November und Dezember. Für das Gesamtjahr erwartet der Bitkom einen Umsatz von rund 40 Milliarden Euro, allerdings sind darin auch Dienstleistungen enthalten, die über das Internet erfolgen, zum Beispiel Reisebuchungen. Die Wachstumsraten liegen in diesem Jahr bei 25 Prozent, im Jahr 2007 wird neuerlich eine zweistellige Steigerung erwartet.
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