Google arbeitet mit Orange an Telefon-Service

Google-Phone soll ab 2008 Internetsuche unterwegs erleichtern

Google will zusammen mit dem Mobilfunkunternehmen Orange eine mehrere Milliarden schwere Partnerschaft eingehen, um ein so genanntes „Google Phone“ zu entwickeln. Dieses Handy soll den Nutzern ermöglichen, von jedem beliebigen Ort aus das Web nach Informationen zu durchsuchen.

Das Gerät wird über die Marke Google vermarktet, aber die Handys werden auch das Logo des Mobilfunkanbieters Orange tragen, der zur France Telecom gehört, der zweitgrößten europäischen Telekomgruppe. Derzeit befinden sich die beiden Unternehmen noch in der Gesprächsphase. Mit der Markteinführung der Handys wird 2008 gerechnet.

Mit der Herstellung soll HTC, eine taiwanesische Firma, beauftragt werden. Technisch gesehen wird das Telefon wohl nicht revolutionär werden. Im Gespräch ist ein Screen, der dem des Ipod ähnelt. Der Vorzug des Geräts soll in der eingebauten Google-Software liegen. Diese beschleunige das bisher sehr langsame Surfen übers Handy signifikant. „Die Leute bei Google sind Software-Experten, und sie leisten beeindruckende Arbeit bei der Datenkompression, so dass den Handynutzern ein besseres Erlebnis geboten werden kann. Sie wissen zwar nicht so viel über Mobiltelefone, aber sie sind gespannt darauf, von Oranges jahrelanger Erfahrung zu lernen“, meint ein Kenner der Gespräche gegenüber der Zeitung „Observer“.

Einer der Vorteile, die das Google-Phone bringen soll, sind ortsbezogene Suchanfragen. Wenn Google durch das Mobiltelefon den Standort des Nutzers ermittelt, kann ihm eine Liste mit Kinos, Restaurants oder anderen Einrichtungen angezeigt werden, die in der Nähe liegen. Zusätzlich könnte diese Funktion noch um Bilder und Karten von Google Earth ergänzt werden. Google arbeitet bereits mit Vodafone sowie dem Mobilfunkanbieter „3“ zusammen und bietet seine Suchmaschine samt anderer Services für Mobiltelefone an. In zehn Jahren werde es wohl vollkommen normal sein, übers Handy auf das gesamte Internet zuzugreifen, meint zumindest Anssi Vanjoki, der Vizepräsident von Nokia.

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