Das britische Musikdownloadportal 7Digital holt nach dem Relaunch seines Angebotes zu einer Großoffensive aus und hat das anspruchsvolle Ziel Itunes herauszufordern. 7digital verspricht billigere Musiktitel und eine nutzerfreundlichere Handhabung seines Dienstes als Itunes. Viele Musiktitel werden im MP3-Format und ohne Kopierschutz angeboten. „MP3 ist das, was die Verbraucher wollen. Wir möchten, dass unsere Titel auf so vielen Geräten wie möglich abspielbar sind“, sagt Ben Drury, Geschäftsführer von 7digital.
Drury betont, 7digital werde im Gegensatz zu Itunes auf keinen Fall Kundendaten speichern. Kurz nach Einführung von DRM-freier Msuik auf Apples Musicstore kam ans Licht, dass die Titel persönliche Daten des Käufers enthalten. Dennoch ist es keine leichte Aufgabe, die Vorherrschaft von Itunes streitig zu machen, das 80 Prozent der Marktanteile am digitalen Musikmarkt inne hat. Hoffnung machen die Prognosen des Screen-Digest-Analysten Arash Amel, der voraussagt, dass die Einnahmen am digitalen Musikmarkt in Europa bis 2011 auf 500 Millionen Euro steigen werden. Der globale Markt für digitale Musik hat sich im vergangenen Jahr auf 1,1 Milliarden Euro verdoppelt, so Amel.
Die DRM-freien Titel in 7digitals Angebot stammen von verschiedenen Indie-Labels und EMI. Im Rahmen des Relaunch erweiterte 7digital seinen Deal mit EMI und hat nun den gesamten digitalen Katalog des britischen Labels im Angebot. Die bereits in Europa aktive Partnerschaft mit Last.fm weitet der Musicdownload-Anbieter demnächst in die USA aus. Der Downloadanbieter bietet über zwei Millionen Musiktitel an. 7digital bietet auch Videoinhalte zum Download an.
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2 Kommentare zu 7digital fordert Itunes heraus
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Kundendaten
In den Titel steht der Name drin. Das ist ok. Wie will 7digital die Rechte der Künstler sicherstellen, wenn die Titel dann wild und unverfolgbar im Netz kursieren. Das ist das gleiche wie bei illegalen downloads und sollte strafrechtlich verfolgt werden, da Rechte der Musikproduzenten gebrochen werden.
AW: Kundendaten
Naja auf gekauften CD´s stehen auch keine Kundendaten in den Titeln drinnen. Warum dann bei MP3´s ?
Die Verbreitung ist bei jeglichen Titeln verboten. Ein Nachvollzug von wem sie stammt scheint mir nicht sinnvoll. Es wäre sinnvoller wenn man die Titel so markieren würde dass man weiß ob sie gekauft ist oder nicht.
Aber dann kommt wieder die Frage mit den Mitschnitten von Radiosendern….
Ich wäre auch nicht begeistern wenn mein Name in allen möglichen Dokumenten enthalten ist. Ich fühle mich auch so schon viel zu gläsern in unserem Deutschland.