Ebay straft Google mit Werbeeinschränkung

Event-Termin des Suchmaschinenriesen entfacht Krieg der Internet-Giganten

Ebay schränkt seine Werbeschaltungen auf Google in den USA ein. Wachsende Spannungen zwischen den beiden Internetriesen gipfelten gestern in einem öffentlichen Streit, weil Ebay sich von Google auf den Schlips getreten fühlte. Der Suchmaschinenbetreiber hatte eine Marketing-Party für seinen Bezahldienst „Google Checkout“ auf den selben Tag terminiert, an dem Ebay seine jährliche Konferenz „Ebay Live“ abhält, die mittlerweile zum größten Kunden-Event für das Onlineauktionshaus geworden ist. Die Google-Party sollte insbesondere Ebay-Kunden anlocken, die bislang dessen Bezahlservice Paypal nutzen.

Die Suchmaschine reagierte einlenkend und verschob den Termin für die Checkout-Party. „Nachdem wir mit Vertretern von Ebay gesprochen haben, entschieden wir bei Google, dass es besser für uns wäre, die Party nicht während der Ebay-Live-Konferenz zu geben“, heißt es von Google Produktmanager Tom Oliveri in einem Posting auf einer Google-Blogseite.

„Die Maßnahmen seitens Ebay betreffen zunächst einmal nicht das internationale Geschäft. Wir wollen aber natürlich weiterhin mit Ebay zusammenarbeiten. Das Unternehmen ist ein wichtiger Werbekunde für uns“, sagt Stefan Keuchel, Pressesprecher Google Deutschland.

Um welche Summen es sich bei den Werbeausgaben von Ebay generell handelt, und in welcher Höhe die Einschränkungen ausfallen, wollten beide Unternehmen nicht kommentieren. Bei Ebay sind die Bedenken gegenüber der strategischen Gefahr, die von Google ausgeht, nicht neu. Die Ängste und das ständige Konkurrenzdenken haben bereits im vergangenen Jahr dazu geführt, dass Ebay sich auf eine intensive Partnerschaft mit Yahoo eingelassen und gleichzeitig Kooperationen mit Google geschlossen hat.

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2 Kommentare zu Ebay straft Google mit Werbeeinschränkung

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  • Am 15. Juni 2007 um 10:20 von Kahage

    eBay vs. Google
    eBay sollte mal von seinem "hohen Roß" heruntergestoßen werden. Es ist nicht alles Gold,was glänzt. Schon deren sog. Bewertung(en) sind sehr fragwürdig. Ich bin absolut kein Freund von eBay und versuche, deren Angebote immer durch Direktansprache des Anbieters zu unterwandern, was mir meistens auch gelingt – und ich und der Anbieter sparen dabei noch "Gebühren"!

  • Am 15. Juni 2007 um 2:02 von tgr

    Yahoo?
    Wer braucht schon Yahoo? Diese Verräter, die als Erste ihre Kundendaten an Schorsch Bush verraten haben, im Kampf gegen den Terror natürlich. Ebay soll mal den Ball flach halten. Die brauchen Google. Und das ist auch gut so.

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