Kontextbasierte Suchmaschinenwerbung ist für Google von großer Bedeutung und bringt dem Internetgiganten etwa 99 Prozent seiner Einnahmen. Doch nach der Einschätzung der Marktforscher von IDC IDC wird diese Form der Werbung zukünftig eine wesentlich kleinere Rolle spielen. Andere Werbeformate und vor allem die Videowerbung stehen den Analysten zufolge im Vordergrund.
IDC begründet seine Prognose jedoch nur vage: Da immer mehr Verbraucher einen Breitgang-Zugang besitzen, werden die Werbetreibenden mehr Geld in Rich-Media-Anzeigen investieren. Vom Erfolg dieser Finanzspritzen hänge es ab, wie schnell die Werbung der Suchmaschinen an Wert verliert.
Derzeit entfallen etwa 40 Prozent des gesamten Werbeaufkommens auf die Suchmaschinenwerbung. Daher dürfte der prognostizierte Rückgang dieses Formats auf 32 Prozent Google und anderen Suchmaschinenbetreibern keine schlaflosen Nächte bereiten.
IDC zufolge soll die durchschnittliche jährliche Wachstumsrate der Online-Werbung bis 2011 ohnehin ungefähr 13,5 Prozent betragen. Somit werden die Ausgaben für Online-Werbung in den USA von 16,9 Milliarden Dollar auf immerhin 31,3 Milliarden Dollar steigen.
Außerdem ist anzunehmen, dass Google durch Übernahmen wie die von Youtube und Double Click auf eine Ausweitung in den Rich Media-Bereich vorbereitet ist. Andere Unternehmen wie beispielsweise Microsoft sind weniger einseitig von der Suchmaschinenwerbung abhängig und profitieren bereits jetzt von anderen Werbeformen.
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1 Kommentar zu IDC: Schwarze Zeiten für Google und Co.
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Zweifel an dieser Prognose
IDC liegt falsch. Was spricht denn gegen kontextsensitive Rich-Media-Werbung? Nichts! Das Ausgabeformat hat ja wenig mit dem Kontext zu tun und genau diese kontextsensitive, also absolut auf Zielgruppen zugeschnittene, Werbung ist ja das perfekte Ding, das Google hier eingefallen ist.