Mehrere große US-Forschungsbibliotheken wie die Boston Public Library
und das Smithsonian Institute wollen ihre Bücher weder von Google noch von
Microsoft digitalisieren lassen. Sie begründen die Ablehnung mit den starken Einschränkungen, die beide Unternehmen ihnen auferlegen würden.
Bibliotheken, die mit Google und Microsoft zusammenarbeiten, müssen einer Klausel zustimmen, die eine Weitergabe der eingescannten Inhalte an andere Suchunternehmen und an andere Büchereien verbietet. Die Bibliothekare befürchten, dadurch auch den kommerziellen Interessen von Google und Microsoft dienen zu müssen.
Stattdessen unterzeichneten die beiden Bibliotheken einen Vertrag mit der Open Content Alliance, die die Buchsammlungen einscannt und für alle Suchmaschinen frei zugänglich macht. Es müssen jedoch noch Spender aufgetrieben werden, die die rund 30 Dollar Kosten pro gescanntem Buch finanzieren.
Vor allem für Google mit seiner bereits weit entwickelten Suchmaschine Google-Buchsuche ist die Ablehnung ein herber Schlag. Doch immerhin haben auch einige renommierte Bibliotheken wie die New York Public Library die Klausel akzeptiert.
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1 Kommentar zu US-Bibliotheken verweigern Zusammenarbeit mit Google und Microsoft
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Bibliotheken leben doch im Verbund mit Bibliotheken
Dass aus so einer Google-Klausel Suchmaschinen ausgeschlossen werden – kann man ja noch verstehen. Aber auch die Weitergabe (Leihgabe?) an andere Bibliotheken zu unterbinden? – In Deutschland mit dem Prinzip der Fernleihe würden Bibliotheken ja ihrem eigenen Betriebsmodell widersprechen, wenn so etwas unterschrieben würde. Oder sind hier nur private Bibliotheken gemeint?