Die Wikimedia Foundation hat am Freitag mitgeteilt, dass die Online-Enzyklopädie Wikipedia vergangene Woche die Marke von zehn Millionen Artikeln überschritten hat. Als zehnmillionster Beitrag wurde eine in ungarischer Sprache verfasste Biographie des englischen Malers Nicholas Hilliard veröffentlicht.
„Es ist kaum zu glauben, dass wir uns von einer einzelnen Wikipedia auf Englisch zu einem Lexikon mit über 250 Sprachen entwickelt haben“, sagte Wikipedia-Gründer Jimmy Wales. „Als wir Wikipedia 2001 gründeten, haben wir nie daran gedacht, so schnell zehn Millionen Artikel zu erreichen. Das ist ein Beweis für den außergewöhnlichen Einsatz unserer weltweiten Unterstützer.“
Im Dezember 2007 hatte der Stern aufgrund einer Untersuchung von 50 Artikeln die Behauptung aufgestellt, dass das deutsche Wikipedia genauer und aktueller sie als der Brockhaus. Eine Studie des Hewlett-Packard Information Dynamics Laboratory war im April 2007 zu dem Ergebnis gekommen, dass die Qualität eines Artikels mit der Anzahl der Änderungen steige. Laut HP ist dies ein Beweis dafür, dass Wikipedia ein erfolgreiches Modell für Zusammenarbeit sei.
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2 Kommentare zu Wikipedia überschreitet Marke von zehn Millionen Artikeln
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Qualität und Wikiweise
Die Wikipedia-Qualität ist alles andere als berauschend. Da hilft weder Quantität (im Gegenteil), und auch nicht, diese Stern-"Studie" zu zitieren, die methodologisch völliger Quark war (was sogar die Wikipedianer zugeben, zumindest die, die sich ernsthaft auseinandersetzen).
Aufgrund der Qualitätsmängel der Wikipedia haben wir schon vor ein paar Jahren unter
http://www.wikiweise.de
das Alternativprojekt "Wikiweise" gegründet, dessen inzwischen bald 6000 Artikel die Wikipedia in punkto Richtigkeit und "auf-den-Punkt-kommen" deutlich übertreffen. Weniger ist halt manchmal mehr.
Uli Fuchs
Wikiweise – besser zu Wissen
Schönfärberei
Kein Wort von gezielt gefälschten Berichten z.B. über Politiker. Kein Wort von internen Streitereien.
Kein Wort davon, dass sich mittlerweile zumindest die deutschen Admins in ihrer Anponymität gebärden wie königliche Zensoren und nach eigenem Geschmack löschen und streichen.
Der Wikipedia kann man nach wie vor nur sehr begrenzt vertrauen. Nachschlagen einer Begriffsdefinition geht meist so grade noch. Alles was darüber hinaus geht, nimmt man besser mit Vorsicht.
Das gnadenlos unreflektierte "Steht so in der Wiki" akzeptiere ich jedenfalls nicht mehr.