Amazon UK kündigt Mitarbeitern nach sechs Tagen Grippe

Online-Händler agiert nach einem Strafpunkte-System

Amazon kann seinen Angestellten in Großbritannien bereits nach sechs Tagen Krankheit kündigen, selbst wenn sie ein ärztliches Attest vorlegen. Jeder Mitarbeiter erhält pro Tag, den er fehlt, einen Strafpunkt. Wer davon sechs hat, dem droht eine Unterredung mit einer zuständigen Führungskraft, die dann über eine Kündigung entscheidet.

Somit können die Beschäftigten entlassen werden, wenn eine Grippe sie ans Bett fesselt und sie dadurch kurzfristig arbeitsunfähig sind. Ein Sprecher einer britischen Amazon-Niederlassung hat diese Art der Personalführung gegenüber Focus bestätigt.

Überhaupt pflegt der Online-Händler eine rigorose Personalpolitik. Verfehlt beispielsweise auch nur ein Angestellter die Arbeitsvorgaben des Managements, erwartet das gesamte Team eine Kollektivstrafe, und eventuelle Boni werden gestrichen. Das Unternehmen rechtfertigt seine umstrittenen Methoden damit, dass dies „in der Branche nichts Ungewöhnliches“ sei.

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13 Kommentare zu Amazon UK kündigt Mitarbeitern nach sechs Tagen Grippe

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  • Am 22. Dezember 2008 um 9:10 von thomas

    Nie wieder
    Werde auch bei amazon nicht mehr kaufen.

  • Am 21. Dezember 2008 um 20:57 von Alfonso Volpone

    kaufe nichts mehr bei Amazon
    War 8 Jahre Kunde bei Amazon,ab Heute nicht mehr. Lieber zahl ich ein bisschen mehr als bei denn Sklaventreibern was zu kaufen.

  • Am 20. Dezember 2008 um 13:59 von Krank wenn krank

    Helden und andere…
    Die "Helden" gehen mit ihrer Grippe arbeiten und lecken dem Chef die Füsse. Die "Kranken" bleiben zuhause und kurieren ihre Grippe aus, weil sie im kranken Zustand eben nicht ihre Arbeitsleistung erbringen können und die Kollegen nicht anstecken wollen. In meiner Fa. gibt es auch solche "Helden" und ich hasse sie wie die Pest, weil sie Verräter an jahrelang errungenen Arbeitnehmerrechten sind.

    • Am 3. Januar 2009 um 15:52 von Nameless

      AW: Helden und andere…
      Und wenn der Chef abwesend ist, meckern diese "Helden" über ihn wie sonst kein Anderer. Aber wenn der Chef wieder in der Firma ist, kriechen diese unloyalen Helden ihm erneut total in den Ar*** und vergessen schlagartig ihre Hasstiraden auf ihn während seiner Abwesenheit.

      Auch solche Leute gibt es. Leider.

  • Am 20. Dezember 2008 um 13:34 von macht kaput was Euch kaput macht

    Ausbeuter Pack
    Das ist Sklaverei und Ausbeutung pur, habe an Amaazon deswegen geschrieben und Ihnen eine Klage angedroht. Dies ist in keiner Weise mit dem Europäichen Recht und vermutlich auch nicht mit Amerikanischen Recht vereinbar. Die Gewerkschaften werden ebenfalls unterrichtet.

    Vorerst sollte man diesen Sauladen jedoch bestreiken und auch dort nicht mehr kaufen.

    Tut etwas, denn wir die Käufer haben es in der Hand ! Und es kann irgendwann auch DICH treffen

  • Am 20. Dezember 2008 um 10:01 von R.E.A.

    Amazon
    In Zukunft weiss ich, wo ich nicht einkaufen werde!

  • Am 19. Dezember 2008 um 23:53 von Gerd

    Die anderen maches doch auch…
    Wenn das so läuft: Totaler Boykott von Amazon und gleichgesinten Gesindel. Die wollen alle nur unser Bestes. Unser Geld! Der Rest ist dehnen eh schnurz. Bücher und CD’s gibts auch woanders.

  • Am 19. Dezember 2008 um 23:13 von anonym

    Amazon UK
    Da gibt es kein "sollte so etwas über Amazon Deutschland bekannt werden …". Amazon ist "ein" Unternehmen. Ich wollte gerade etwas bestellen, doch ich werde jetzt bei einem anderen Anbieter bestellen. Der nächste und hoffentlich bessere Anbieter ist nur einen Klick entfernt!

    • Am 20. Dezember 2008 um 15:13 von WolArn

      AW: Amazon UK
      Amazon, nein Danke!
      Ich habe zwar noch nicht oft bei Amazon etwas bestellt, aber werde ab jetzt so gut wie gar nichts mehr dort bestellen. Alles was Amazon anbietet, gibt es woanders auch und das oft noch günstiger.
      Nutzen wird es wohl den zu unrecht gekündigten Mitarbeitern leider nicht viel, und glaube auch nicht, daß sich Amazon von den paar Leuten, die dort nichts mehr kaufen wollen, betroffen fühlt.

  • Am 19. Dezember 2008 um 18:14 von Jens H.

    Amazon UK kündigt Mitarbeitern nach sechs Tagen Grippe
    Ein Boykott von Amazon wäre ein gutes Mittel. Egal ob dies in Deutschland oder England passiert, das erinnert doch stark an die Methoden des 19. Jahrhunderts, nur dass es diesmal nicht die Induatrialisierung heißt, sondern Internet.

  • Am 19. Dezember 2008 um 17:35 von Gabi R.

    Amazon UK
    Sollte so etwas für Amazon Deutschland öffentlich werden, werde ich dort garantiert nie wieder etwas kaufen.

  • Am 19. Dezember 2008 um 16:48 von Strider

    Geiz ist Geil
    Dafür kann man die "Geiz ist Geil" Mentalität befriedigen. Hauptsache ein paar Euro billiger als anderswo, ob dafür über Leichen oder Kranke gegangen wird, ist dem grössten Teil der Kunden inoffiziell wahrscheinlich egal. Offiziell gibt man sich natürlich empört.

  • Am 19. Dezember 2008 um 16:16 von Gesundermenschenverstand

    Unverschämtheit
    Bei dem Saftladen sollte somit einfach kein Mensch arbeiten und sich ausbeuten lassen.

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