Wie aus letzter Woche bei der US-Börsenaufsicht Securities and Exchange Commission (SEC) eingereichten Unterlagen hervorgeht, hat Microsoft seine Anteile an Comcast verkauft. Im März hatte der Softwarekonzern aus Redmond noch rund 150,9 Millionen Aktien des US-Kabelnetzbetreibers gehalten.
Welchen Erlös Microsoft mit dem Aktienverkauf erzielt hat, geht aus der Mitteilung an die SEC nicht hervor. Aktuell wird die Aktie in New York zu einem Preis von 14,58 Dollar gehandelt und liegt damit fast 40 Prozent unter dem letzten Jahreshoch von 22,86 Dollar.
Beide Unternehmen hatten Anfang 2004 eine Zusammenarbeit beschlossen. Microsoft beteiligte sich damals an Comcast, um den Markt für interaktives Fernsehen zu erschließen. Allerdings blieb der erhoffte Erfolg aus.
Microsofts größte Kunden in diesem Bereich sind heute nicht mehr Kabelnetzbetreiber sondern IPTV-Anbieter. So hatte zum Beispiel der Fernsehsender NBC für die Online-Übertragung der Olympischen Sommerspiele 2008 einen Webplayer benutzt, der auf Microsofts Flash-Konkurrenten Silverlight basiert.
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