Mit Measurement-Lab (M-Lab) entwickelt Google derzeit in Kooperation mit dem Open Technology Institute der New America Foundation, dem PlanetLab Consortium und Forschern einen Dienst, mit dem sich Internetverbindungen testen lassen. Beispielsweise können Anwender messen, wie schnell ihr Internetzugang ist oder ob der Bittorrent-Traffic blockiert wird.
Auf diesem Weg will Google Erkenntnisse über das Verhalten von Providern sammeln. Internet-Nutzer sollen die Möglichkeit erhalten, Verstöße gegen die Netzneutralität durch ihre Provider zu erkennen. Zu diesen Zweck stellt Google im Laufe diese Jahres 36 Server an zwölf Standorten in den USA und Europa zur Verfügung. Die gesammelten Daten sollen kostenlos zu Forschungszwecken genutzt werden können. „Seit Jahren weigern sich die Internetprovider, konkrete Angaben zu machen, wann und in welchem Ausmaß sie den Internetverkehr ihrer Kunden drosseln“, schreibt Googles Chief Internet Evangelist Vint Cerf im Google-Blog. Mit dem Projekt M-Lab soll solchem Verhalten entgegengewirkt werden.
Im Rahmen von M-Lab stehen bislang nur einige wenige Tools zur Verfügung. Mit „Glasnost“ etwa können Anwender testen, ob ihr Provider ohne ihr Wissenden den BitTorrent-Verkehr stört. Die Werkzeuge sollen demnächst um zwei weitere ergänzt werden, die analysieren sollen, ob ein Provider bestimmte Daten in seinem Netz bevorzugt behandelt.
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