ATI FirePro V5800 (Bild: AMD)
AMD hat nach der High-End-Version ATI FirePro V8800 nun auch schwächere und günstigere DirectX-11-Modelle seiner Workstation-Grafikkarten-Serie angekündigt. Wie das Anfang April vorgestellte Flaggschiff unterstützen auch die Varianten V7800, V5800, V4800 und V3800 den Multimonitormodus Eyefinity und eignen sich für professionelle Anwendungen wie Computer Aided Design (CAD) oder Digital Content Creation (DCC).
Die PCI-Express-2.0-Karten arbeiten je nach Modell mit 400 (V4800, V3800), 800 (V5800) oder 1440 Stream-Prozessoreinheiten (V7800). Der Speicherausbau variiert zwischen 512 MByte DDR3-RAM (64-Bit-Anbindung) und 2 GByte GDDR5-RAM (256 Bit). Damit sollen Speicherbandbreiten zwischen 14,4 und 128 GByte/s möglich sein. Laut AMD sind die Neuvorstellungen 1,3- bis 1,8-mal schneller als ihre Vorgänger.
Wie die V8800 basieren auch die kleineren FirePro-Varianten auf der aktuellen Spielegrafikkarten-Generation Radeon HD 5000. Diese unterstützt neben DirectX 11 und Eyefinity auch OpenGL 3.2 und 4.0, Shader Model 5.0 sowie die GPU-Computing-Schnittstellen OpenCL 1.0 und ATI Stream.
Die Workstation-Platinen bieten ein bis zwei DisplayPort-Anschlüsse sowie einen DVI-Ausgang. Im Gegensatz zur V8800 nehmen sie nur einen statt zwei Steckplätze ein. Maximal drei angeschlossene Bildschirme lassen sich mit jeweils bis zu 2560 mal 1600 Bildpunkten ansteuern, so dass Multimonitorlösungen mit einer Breite von über 7500 Pixeln möglich sind.
Mithilfe von ATI CrossFire Pro können zwei FirePro-Karten zu einem Verbund zusammengeschlossen werden, wodurch sich die Grafikperformance deutlich erhöht. Die maximale Leistungsaufnahme der neuen Workstation-Grafikkarten gibt AMD je nach Modell mit 43 bis 150 Watt an.
Die neuen FirePro-Versionen sind ab sofort bei Systemintegratoren oder AMDs Channel-Partnern erhältlich. Die Preise bewegen sich zwischen 110 Dollar für die V3800, 189 Dollar für die V4800, 470 Dollar für die V5800 und 800 Dollar für die V7800.
Die neuen FirePro-Karten arbeiten AMD zufolge bis zu 1,8-mal schneller als ihre Vorgänger (Bild: AMD).
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