Intel hat auf der Supercomputing-Konferenz SC09 in Portland, Oregon, eine Version seiner Nehalem-EX-Prozessoren vorgestellt, die für den Einsatz in Supercomputern optimiert ist. Die CPUs verfügen über sechs Kerne und bieten höhere Taktraten als Achtkern-Xeons.
Daraus ergeben sich laut Intel Vorteile bei Aufgaben, die speziell auf Hochleistungsrechnern ausgeführt werden: Die Architektur des neuen Xeon-Prozessors ermöglicht höhere Speichergeschwindigkeiten und –kapazitäten. Kunden können mit der CPU einzelne Computer, sogenannte Nodes, mit bis zu 256 Prozessoren bauen. Nach Angaben von Intel, dessen Marktanteil im Bereich Supercomputer bei rund 80 Prozent liegt, sind die Prozessoren im nächsten Jahr verfügbar.
Darüber hinaus hat der Prozessorhersteller eine Zusammenarbeit mit NEC angekündigt, Japans größtem Anbieter von Hochleistungsrechnern. Gemeinsam wollen sie „die Grenzen der Supercomputing-Performance erweitern“, wie es in einer Erklärung der beiden Partner heißt.
NEC wird die optimierte CPU in Supercomputern einsetzen. Auch soll eine Advanced Vector Extensions (AVX) genannte Technologie zum Einsatz kommen. Es handelt sich um eine x86-Befehlssatzerweiterung, die Bestandteil von Intels für 2011 angekündigter Mikroarchitektur „Sandy Bridge“ ist.
Mit ihrer Zusammenarbeit wollen sich Intel und NEC auf die Entwicklung von Technologien konzentrieren, die höhere Speichergeschwindigkeiten ermöglichen und die Skalierbarkeit von Supercomputern verbessern. „Von diesen Veränderungen profitieren nicht nur High-End-Systeme für wissenschaftliche Aufgaben, sondern auch kleinere Hochleistungsrechner“, so die beiden Unternehmen.
NEC wird weiterhin SX-Supercomputer anbieten, die auf Vektorprozessoren basieren. Ein SX-9 des Unternehmens belegt mit einer Rechenleistung von 122 Teraflops Platz 31 des aktuellen Supercomputer-Rankings.
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